So unterschiedlich die Mediengesetze der Länder sind so unterschiedlich sind auch die finanzielle Unterstützung und also die Ressourcen der Freien Radios quer durch die Bundesrepublik. Während in einigen Bundesländern die Freien Radios keine oder kaum finanzielle Unterstützung durch die Medienanstalten erhalten, schwimmen aus deren Perspektive Radios in anderen Ländern geradezu in Geld.

Unbestritten dürfte sein, dass Stabilität und Wirkmacht der Radios direkt abhängen von ihren finanziellen Ressourcen. Andererseits schafft Förderung durch die öffentliche Hand Abhängigkeiten und Herausforderungen für Prinzipien und die Strukturen der Freien Radios.

Das Eröffnungspanel der Zukunftswerkstatt Community Media, dem Kongress Freier Radios am 7. November 2019 in Rostock, widmete sich den Problemstellungen die aus der Notwendigkeit der Finanzierung der Freien Radios erwachsen. Im Spannungsfeld zwischen Existenzsicherung, Pragmatismus und Prinzipien wurde über die Finanzierungsmöglichkeiten, die Perspektiven und die Grenzen diskutiert.

Im Podium saßen:

Sabine Fratzke (Vorstand Bundesverband Freier Radios / Vorstand free FM Ulm)
Julian Barlen (Mitglied des Landtages, SPD)
Eva-Maria Kröger (Mitglied des Landtages, medienpolitische Sprecherin Fraktion DIE LINKE)
Dr. Martin Ritter (Bereichsleiter Bürgermedien & Medienbildung der Thüringer Landesmedienanstalt)
Kristin Schröder (Geschäftsleitung Radio LOHRO)

Moderation:
Michael Nicolai (Präsident AMARC Europe / Radio CORAX)

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