Kim Posster: Feels like a Revolution - Eine feministisch-philosophische Kritik des Gefühls (Vortrag in Berlin, 9.5.2019)
ID 95261
Kim Posster mit dem Vortrag "Feels like a Revolution - Eine feministisch-philosophische Kritik des Gefühls" zu Gast. Anschließend wird es Raum für Diskussionen geben.
Im Alltagsverständnis scheinen Gefühle keine objektive Gültigkeit zu haben. Sie erscheinen nicht für die Verallgemeinerung geeignet und bedrohen sogar die "Neutralität" z.B. akademischer oder politischer
Diskurse. Emotional sein, heißt irrational sein. Gleichzeitig scheinen Gefühle für eine innere Wahrheit zu bürgen, über die ein Urteil schnell als anmaßend empfunden wird. Wie kommt es, dass Emotionen so oft der
denkenden Vernunft gegenübergestellt werden? Ist es ein Zufall, dass wir die Ratio eher mit dem Männlichen und das irrationale Spüren eher mit dem Weiblichen verbinden? Müssen Gefühle etwa überwunden werden, um die Freiheitsversprechen der Aufklärung einzulösen, oder sind sie der letzte Hoffnungsschimmer der Emanzipation in einer bis zum Äußersten rationalisierten Welt?
Im Vortrag soll ein philosophisch-feministischer Blick auf Gefühle eröffnet werden, der das Fühlen als Element der Erkenntnis- und Gesellschaftskritik zu ihrem Recht kommen lässt, ohne dabei die Kritik
am Kult der Emotion in kapitalistischen und patriarchalen Verhältnissen auszusparen.
Kim Posster, Leipzig, publiziert zu Feministischem Materialismus und Pro-feministischer Männerpolitik.
TKA-Tresen, Donnerstag 09.05.2019, Berlin
Im Alltagsverständnis scheinen Gefühle keine objektive Gültigkeit zu haben. Sie erscheinen nicht für die Verallgemeinerung geeignet und bedrohen sogar die "Neutralität" z.B. akademischer oder politischer
Diskurse. Emotional sein, heißt irrational sein. Gleichzeitig scheinen Gefühle für eine innere Wahrheit zu bürgen, über die ein Urteil schnell als anmaßend empfunden wird. Wie kommt es, dass Emotionen so oft der
denkenden Vernunft gegenübergestellt werden? Ist es ein Zufall, dass wir die Ratio eher mit dem Männlichen und das irrationale Spüren eher mit dem Weiblichen verbinden? Müssen Gefühle etwa überwunden werden, um die Freiheitsversprechen der Aufklärung einzulösen, oder sind sie der letzte Hoffnungsschimmer der Emanzipation in einer bis zum Äußersten rationalisierten Welt?
Im Vortrag soll ein philosophisch-feministischer Blick auf Gefühle eröffnet werden, der das Fühlen als Element der Erkenntnis- und Gesellschaftskritik zu ihrem Recht kommen lässt, ohne dabei die Kritik
am Kult der Emotion in kapitalistischen und patriarchalen Verhältnissen auszusparen.
Kim Posster, Leipzig, publiziert zu Feministischem Materialismus und Pro-feministischer Männerpolitik.
TKA-Tresen, Donnerstag 09.05.2019, Berlin
Audio
01:04:58 h, 89 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.04.2022 / 10:42
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Dateizugriffe: 2829
Klassifizierung
Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Frauen/Lesben
Serie: Radia Obskura
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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