zip-fm 02.06.05
ID 9497
1. 10 JAhre Schengen: synonym für Festung Europa (Z, Nürnberg)
2. Bushs Kriegsregisseur spielt Entwicklungshelfer (Z, Nürnberg)
3. Warum der Schornsteinfeger kein Glück bringt (Z, Nürnberg)
2. Bushs Kriegsregisseur spielt Entwicklungshelfer (Z, Nürnberg)
3. Warum der Schornsteinfeger kein Glück bringt (Z, Nürnberg)
Audio
29:59 min, 14 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.06.2005 / 16:35
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Dateizugriffe:
Klassifizierung
Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Andere
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
keine Linzenz
Skript
Hallo und herzlich willkommen, zur Donnerstagsausgabe von zip-fm, der Zusammenarbeit der Info- und Politikredaktionen freier Medien.
Für die heutige Sendung ist Radio Unerhört Marburg verantwortlich mit
3 Beiträgen von Radio Z aus Nürnberg: das Schenger Abkommen, Paul Wolfowitz, den neuen Chef der Weltbank und am Ende der Sendung gehts um Schornsteinfeger.
Erst waren es 10, die mitmachten. Mittlerweile sind 15 Staaten im Schengener Abkommen. Eine exklusive Gesellschaft, schließlich haben sie zwar die Grenzen zueinander abgeschafft, so ganz offiziell und äußerlich jedenfalls, aber nach außen siehts anders aus. Mauern, Nachtsichtgeräte, überwachte Flüsse, Militärschiffe, die auf dem Mittelmeer kreuzen...
Am 26. März 1995 trat das Schengener Abkommen in Kraft.
Maike Dimar sprach zu diesem fragwürdigen Jubiläum mit Karl Kopp, Europareferent von pro Asyl über Schengen:
Paul Wolfowitz heißt der neue Mann auf dem Chefposten der Weltbank.
Er war Vize-Verteidigungsminister und gilt als Architekt des Irak Krieges, neokonservativer Intellektueller und Hardliner der US Regierung
Die Weltbank ist die größte und wichtigste entwicklungspolitische Institution.
Wie passen diese beiden nun zusammen, mag man sich fragen. Genau, garnicht! Doch die Praxis der Weltbank hat genauso wenig gemein mit ihrer eigentlichen Aufgabe, die Armut in aller Welt zu lindern. Zwar werden Kredite an Entwicklungsländer vergeben, diese jedoch werden durch die Zinslast und wirtschaftsliberale Auflagen noch mehr erdrückt. Dadurch profitieren die reichen Industrieländer, die ihre Kredite zudem auch noch auf eine undemokratische Art und Weise an teilweise diktatorischen Regimes vergaben. Bei dieser Praxis wundert man sich also nicht, dass ein Handlanger Bushs an die Spitze der Weltbank kommt.
Wie es um dieselbige steht und wie überhaupt jemand an die Spitze kommt, der vom überwiegenden Teil der Welt klar abgelehnt wird, dass schildert Daniela Setton von WEED, einer Nichtregierungsorganisation die sich mit Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung befasst.
"Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?" heisst heute noch ein Kinderspiel das seinen Ursprung im Mittelalter hat. Gemeint war damals der Schornsteinfeger, der sich schon damals ein wenig dazu verdient hat, indem er Informationen seiner Kunden weitergegeben hat. Bis heute kommt der Obrigkeit die Nähe des Schornsteinfegers zur bürgerlichen Privatsphäre zugute und wird nach wie vor schamlos ausgenutzt. Die meisten mögen denken, dass diese Nebentätigkeit ein Relikt aus dem Mittelalter, Nazi- oder Stasi Zeit ist. Im Gegenteil, noch heute ist dem Schornsteinfeger sogar gesetzlich gestattet "personenbezogene Daten" an Behörden oder Ämter weiterzugeben. Darauf möchten Bürgerinitiativen wie die Interessensgemeinschaft gegen das Schornsteinfegermonopol aufmerksam machen und fordern unter anderem eine Liberalisierung des ganzen Handwerkzweiges um die Tätigkeiten des Schornsteinfegers auf das Eigentliche zu beschränken.
Ein Beitrag von Manuel Christa
Das wars für heute mit zip-fm. Mehr Beiträge von freien Radios gibt es unter www.freieradios.net und auf unserer Magazinseite www.zip-fm.net.
Tschüß und einen schöenn Tag noch!
Für die heutige Sendung ist Radio Unerhört Marburg verantwortlich mit
3 Beiträgen von Radio Z aus Nürnberg: das Schenger Abkommen, Paul Wolfowitz, den neuen Chef der Weltbank und am Ende der Sendung gehts um Schornsteinfeger.
Erst waren es 10, die mitmachten. Mittlerweile sind 15 Staaten im Schengener Abkommen. Eine exklusive Gesellschaft, schließlich haben sie zwar die Grenzen zueinander abgeschafft, so ganz offiziell und äußerlich jedenfalls, aber nach außen siehts anders aus. Mauern, Nachtsichtgeräte, überwachte Flüsse, Militärschiffe, die auf dem Mittelmeer kreuzen...
Am 26. März 1995 trat das Schengener Abkommen in Kraft.
Maike Dimar sprach zu diesem fragwürdigen Jubiläum mit Karl Kopp, Europareferent von pro Asyl über Schengen:
Paul Wolfowitz heißt der neue Mann auf dem Chefposten der Weltbank.
Er war Vize-Verteidigungsminister und gilt als Architekt des Irak Krieges, neokonservativer Intellektueller und Hardliner der US Regierung
Die Weltbank ist die größte und wichtigste entwicklungspolitische Institution.
Wie passen diese beiden nun zusammen, mag man sich fragen. Genau, garnicht! Doch die Praxis der Weltbank hat genauso wenig gemein mit ihrer eigentlichen Aufgabe, die Armut in aller Welt zu lindern. Zwar werden Kredite an Entwicklungsländer vergeben, diese jedoch werden durch die Zinslast und wirtschaftsliberale Auflagen noch mehr erdrückt. Dadurch profitieren die reichen Industrieländer, die ihre Kredite zudem auch noch auf eine undemokratische Art und Weise an teilweise diktatorischen Regimes vergaben. Bei dieser Praxis wundert man sich also nicht, dass ein Handlanger Bushs an die Spitze der Weltbank kommt.
Wie es um dieselbige steht und wie überhaupt jemand an die Spitze kommt, der vom überwiegenden Teil der Welt klar abgelehnt wird, dass schildert Daniela Setton von WEED, einer Nichtregierungsorganisation die sich mit Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung befasst.
"Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?" heisst heute noch ein Kinderspiel das seinen Ursprung im Mittelalter hat. Gemeint war damals der Schornsteinfeger, der sich schon damals ein wenig dazu verdient hat, indem er Informationen seiner Kunden weitergegeben hat. Bis heute kommt der Obrigkeit die Nähe des Schornsteinfegers zur bürgerlichen Privatsphäre zugute und wird nach wie vor schamlos ausgenutzt. Die meisten mögen denken, dass diese Nebentätigkeit ein Relikt aus dem Mittelalter, Nazi- oder Stasi Zeit ist. Im Gegenteil, noch heute ist dem Schornsteinfeger sogar gesetzlich gestattet "personenbezogene Daten" an Behörden oder Ämter weiterzugeben. Darauf möchten Bürgerinitiativen wie die Interessensgemeinschaft gegen das Schornsteinfegermonopol aufmerksam machen und fordern unter anderem eine Liberalisierung des ganzen Handwerkzweiges um die Tätigkeiten des Schornsteinfegers auf das Eigentliche zu beschränken.
Ein Beitrag von Manuel Christa
Das wars für heute mit zip-fm. Mehr Beiträge von freien Radios gibt es unter www.freieradios.net und auf unserer Magazinseite www.zip-fm.net.
Tschüß und einen schöenn Tag noch!