Sächsische Landesmedienanstalt unter Druck des Landesrechnungshofs

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Anmod: Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM), die auch die Freien Radios in Sachsen fördert, sorgt immer mal wieder für Schlagzeilen.
Erst im Februar hat sie sich von ihrem Geschäftsführer Martin Deitenbeck getrennt. Jetzt sorgt eine Rüge des Landesrechnungshofs für Aufsehen. Die Sächsische Zeitung berichtete darüber am Wochenende. Jenz Steiner von coloRadio fasst für uns in Kürze zusammen, worum es geht.
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mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.03.2019 / 16:10

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Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Jenz Steiner
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 04.03.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Die Sächsische Landesmedienanstalt in Leipzig, die auch die Freien Radios in Sachsen Radio T, Radio Blau und coloRadio fördert, steht gerade unter Druck des Sächsischen Landesrechnungshofs. Das berichtete am 03. März die SPD-nahe Sächsische Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

Die Sächsische Landesmedienanstalt ist ein Kontrollgremium, das aus Rundfunksbeitragsmitteln finanziert wird. Sie erhält zwei Prozent der Rundfunkbeiträge, die in Sachsen erhoben werden. Das sind pro Jahr sechs bis sieben Millionen Euro.

Dem SZ-Bericht von Annette Binninger und Gunnar Saft zufolge rügt der Rechnungshof Ausgaben der Medienanstalt für Gemälde, Besteck, Reisen, Gruppenessen, Dienstwagen, Kaffeemaschinen, Wasserspender eine Leipziger Stadtwohnung, Präsentationstechnik und Englischkurse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu kämen überdurchschnittlich hohe Gehälter.
Aus dem Rechnungshofbericht wird zitiert, dass die Vergütung der SLM-Leitungsposition höher ausfalle, als die des Sächsischen Landeskriminalamtschefs.
Auch von einer achttägigen Reise der Führungsriege nach Las Vegas ist im Beitrag die Rede.

Der Sächsischen Zeitung soll nun ein vierzehnseitiger Zwischenbericht vorliegen, aus dem hervorgehe, wie die SLM diese Missstände beseitigen wolle.
Das heißt demnach konkret: Abbau von Rücklagen bis 2023 und mehr Transparenz bei Aufwandsentschädigungen und Dienstreisekosten.