Seit zwei Jahren verschoben: die Präsidentenwahlen in der Demokratischen Republik Kongo

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Drei Tage vor der Präsidentenwahl hat die Wahlkommission in der Demokratischen Republik Kongo eine Verschiebung um eine Woche angeordnet. Es fehlten Wahlunterlagen, hieße es. Ausgelöst wurde das Problem durch einen Großbrand in einem Lager der Wahlkommission.

Die Wahl hätte ursprünglich bereits Ende 2016 stattfinden sollen. Präsident Joseph Kabila fand jedoch immer neue Gründe, die Wahl verschieben zu lassen. Die Wahl soll eigentlich Kongos ersten demokratischen Machtwechsel seit fünf Jahrzehnten einleiten.

Für Kabilas Partei ist ein Gefolgsmann des Staatschefs angetreten, der frühere Innenminister Emmanuel Ramazani Shadary. Der Politiker, der wegen der Niederschlagung von Oppositionsprotesten mit EU-Sanktionen belegt ist, galt bis zur Wahlverschiebung als Favorit. Das Lager der Regierungsgegner ist zersplittert. Als prominente Kandidaten wurden Martin Fayulu und Félix Tshisekedi aufgestellt.

Doch wer kommt für das Amt in Frage, hat Chancen für den Wahlsieg?
Wir fragten den Afrika-Referenten der Gesellschaft für bedrohte Völker, Ulrich Delius.
Audio
13:33 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.12.2018 / 17:08

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Walter Heindl
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 21.12.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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