Menschenrechtsorganisationen in Ungarn unter Druck
ID 89858
Janine Uhlmannsiek, Europa-Expertin bei Amnesty International, über die Menschenrechtslage und den Umgang mit Menschenrechtsorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren in Ungarn.
Audio
05:44 min, 5384 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 05.07.2018 / 19:03
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Viktor Orban war heute Gast im Kanzleramt. Seehofers Busenfreund war da, weil die Kanzlerin ihn für die europäische Einigung braucht. Orbans Politik der geschlossenen Grenzen gegenüber Flüchtenden ist bekannt. Letztlich war er es der die Kanzlerin am 4. September 2015 zu einer folgenschweren Entscheidung nötigte, indem er die verzweifelten Menschen die in seinem Land gestrandet waren an die Grenze bringen lies. Seither weigert er sich vehement auch nur ein kleines Kontingent an Geflüchteten in seinem Land Zuflucht zu gewähren. Damit überschattet er das Bild des jungen Staates vollkommen, der ja einst mustergültig die Wende hin zu einer liberalen Demokratie geschafft hat. Heute hingegen fordert Amnesty International von Bundeskanzlerin Merkel ihrem Kollegen wegen der Menschenrechtslage in Ungarn ins Gewissen zu reden. Wir fragten Janine Uhlmannsiek, Europa-Expertin bei Amnesty International, ob es in Ungarn denn noch möglich ist Orban offen zu kritisieren.