Realität von Trans*kindern in Schule und KiTa
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"Mama, warum hast Du mir, als ich geboren wurde, keinen Mädchennamen gegeben? Innen drin bin ich ein Mädchen, im Herzen und im Kopf. Als ich geboren wurde hatte ich auch schon ein Mädchenherz, ich konnte es euch nur nicht sagen, weil ich nicht sprechen konnte." Das hat Lisa zu ihrer Mutter gesagt, als sie vier Jahre alt war. Lisa hat festgestellt, dass das Geschlecht welches ihr bei ihrer Geburt zugewiesen wurde nicht stimmt, nicht dazu passt wie sie sich fühlt. Ein anderes Kind dem es so geht ist die elfjährige Dominique. Sie sagt über ihre Erfahrungen in der KiTa und an der Schule "Bei mir war das so, ich wurde im Kindergarten nicht gemobbt, aber in der Schule, das war nicht Mobbing, aber mehr so blöde Sprüche: "Du bist doch in echt ein Junge", aber jetzt ist es nicht mehr, jetzt haben es alle kapiert. Was mir besonders hilft, ist meine beste Freundin. Meine beste Freundin ist halt auch transsexuell und man braucht sich da nicht verstellen, man ist einfach man selber.“ Über das Aufwachsen als Transkind und insbesondere darüber, wie Schulen und KiTas mit dem Thema Geschlecht umgehen sollten haben wir mit Dr. Erik Schneider gesprochen. Er ist Psychiater und Psychotherapeut, Schulberater für den Verein "Trans Kinder im Netz" und einer der Autoren des Buchs "Normierte Kinder". Zunächst haben wir ihn gefragt, wie und wann sich Trans*identität bei Kindern äußert.
Audio
17:24 min, 40 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.03.2018 / 15:44
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Dateizugriffe: 1587
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Jugend, Frauen/Lesben, Kinder
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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19.06.2018 / 09:04 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in der Frühschicht 19.6.2018
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gesendet. Danke! | |