Güncel Radyo_25.01.18_Interview mit HDP-Abgeordnete Sibel Yiğitalp_journalist Ferzad Penaber_ Murat Kanatlı-Türkei Angriff auf Afrin
ID 87181
Interview mit HDP-Abgeordnete Sibel Yiğitalp: Türkei Angriff auf Afrin _
Seit sechs Tagen bombardiert die Türkei das von Kurden dominierte Afrin in Syrien.
''Während Erdogan im Syrienkrieg islamistische, um Afrin auch turkmenisch-nationalistische Milizen aufrüstete, vertrieben die Kurden in der Schlacht um Kobane den „Islamischen Staat“ (IS). Zuletzt stellten Kurden die Bodentruppen gegen den IS in Rakka. Und die USA Kampfjets. Rund 1,2 Millionen Männer, Frauen, Kinder leben in Afrin. Die Gesellschaft für bedrohte Völker hatte gewarnt, dass hunderttausende Kurden, Araber und Christen aus Afrin vertrieben würden – viele von ihnen kamen einst aus dem umkämpften Aleppo''
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Interview mit Murat Kanatlı aus Nordzypern
Unter Beobachtung der Polizei durfte so ein Mob (aus dem Umfeld der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern) die Mitarbeiter_innen der Zeitung "Afrika Gazetesi“ attackieren.
Am 22.01.18 reagierte die Zeitung Afrika (Afrika Gazetesi) in Nordzypern/Nikosia auf den Invasionsversuch (Afrin-Invasion) der Türkei mit dem Titel „Türkiye’den bir isgal hareketi daha“ („Eine weitere Invasion der Türkei“). Die Titelseite der Zeitung, in Anspielung auf die Invasion der Türkei im Jahre 1974 gegen die Insel Zypern, blieb nicht folgenlos. Die Antwort kam prompt von höchster Stelle. Erdogan forderte seiner Anhängerschaft in Nordzypern gegen die Zeitung vorzugehen: „Ich lade meine Brüder ein, in Nordzypern Haltung zu zeigen, die Nötige Antwort darauf geben“. Damit machte er die Zeitung Afrika zur Zielscheibe. Für die Anhängerschaft der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern ein Befehl, die Zeitungsmacher_ innen zu attackieren. Unter Beobachtung der Polizei durfte so ein Mob (aus dem Umfeld der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern) die Mitarbeiter_innen der Zeitung "Afrika Gazetesi“ attackieren. Der Direktor der Zeitung, Şener Levent, sagte: „wir haben in Nordzypern Madımak-Stimmung erfahren..“ Er meint damit den pogromartigen Angriff einer religiös-nationalistisch motivierten und aufgepeitschten Menge auf Teilnehmer eines alevitischen Festivals und den anschließenden Brand des Madımak-Hotels am 2. Juli 1993 in der zentralanatolischen Stadt Sivas.
Seit sechs Tagen bombardiert die Türkei das von Kurden dominierte Afrin in Syrien.
''Während Erdogan im Syrienkrieg islamistische, um Afrin auch turkmenisch-nationalistische Milizen aufrüstete, vertrieben die Kurden in der Schlacht um Kobane den „Islamischen Staat“ (IS). Zuletzt stellten Kurden die Bodentruppen gegen den IS in Rakka. Und die USA Kampfjets. Rund 1,2 Millionen Männer, Frauen, Kinder leben in Afrin. Die Gesellschaft für bedrohte Völker hatte gewarnt, dass hunderttausende Kurden, Araber und Christen aus Afrin vertrieben würden – viele von ihnen kamen einst aus dem umkämpften Aleppo''
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Interview mit Murat Kanatlı aus Nordzypern
Unter Beobachtung der Polizei durfte so ein Mob (aus dem Umfeld der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern) die Mitarbeiter_innen der Zeitung "Afrika Gazetesi“ attackieren.
Am 22.01.18 reagierte die Zeitung Afrika (Afrika Gazetesi) in Nordzypern/Nikosia auf den Invasionsversuch (Afrin-Invasion) der Türkei mit dem Titel „Türkiye’den bir isgal hareketi daha“ („Eine weitere Invasion der Türkei“). Die Titelseite der Zeitung, in Anspielung auf die Invasion der Türkei im Jahre 1974 gegen die Insel Zypern, blieb nicht folgenlos. Die Antwort kam prompt von höchster Stelle. Erdogan forderte seiner Anhängerschaft in Nordzypern gegen die Zeitung vorzugehen: „Ich lade meine Brüder ein, in Nordzypern Haltung zu zeigen, die Nötige Antwort darauf geben“. Damit machte er die Zeitung Afrika zur Zielscheibe. Für die Anhängerschaft der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern ein Befehl, die Zeitungsmacher_ innen zu attackieren. Unter Beobachtung der Polizei durfte so ein Mob (aus dem Umfeld der AKP-MHP-Faschisten in Nordzypern) die Mitarbeiter_innen der Zeitung "Afrika Gazetesi“ attackieren. Der Direktor der Zeitung, Şener Levent, sagte: „wir haben in Nordzypern Madımak-Stimmung erfahren..“ Er meint damit den pogromartigen Angriff einer religiös-nationalistisch motivierten und aufgepeitschten Menge auf Teilnehmer eines alevitischen Festivals und den anschließenden Brand des Madımak-Hotels am 2. Juli 1993 in der zentralanatolischen Stadt Sivas.
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