Der NSU-Prozess und die Plädoyers der Nebenklage
ID 86067
Das Warten hat ein Ende. Zwei Monate nach Abschluss des Plädoyers der Bundesanwaltschaft haben vergangenen Mittwoch die Plädoyers der Nebenklage im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht in München begonnen. Insgesamt wollen mehr als 50 Anwält*innen sowie einzelne Angehörige von Mordopfern Stellung beziehen. Damit erhält endlich auch die Perspektive der Opfer und ihrer Angehörigen einen Raum im Prozess. Als erste Nebenklagevertreterin hat vergangene Woche die Rechtsanwältin Edith Lunnebach ihr Plädoyer gehalten. Darin kritisierte sie auch die Bundesanwaltschaft, die ihre Ermittlungen nicht mit dem nötigen Eifer verfolge und unverständlicherweise an der Annahme festhalte, beim NSU habe es sich um eine Terrorzelle aus nur drei Personen gehandelt. Neben diesem ersten starken Plädoyer wurde auch der Nebenklageanwalt Mehmet Daimagüler gehört, der allerdings durch intensive Störungen durch die Alt-Verteidigung von Beate Zschäpe in seinem Plädoyer über Stunden aufgehalten wurde. Über die vergangenen Prozesstage im Prozess sprachen wir mit dem NSU-Prozessberichterstatter Fritz Burschel.
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17:48 min, 16 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.11.2017 / 17:43
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Dateizugriffe: 2411
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - AntifaAntira
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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22.11.2017 / 11:45 | heike, Radio Z, Nürnberg |
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bei radio z, vielen dank! | |