Das vergessene KZ Sachsenburg

ID 84997
Gisela Heiden (Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg) (Hauptteil)
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Drei Interviews und ein Rundgang zu einem der ersten KZs in Deutschland, dem inzwischen vergessenen KZ Sachsenburg.
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06:58 min, 16 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.09.2017 / 17:33

Dateizugriffe: 1966

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Yannic W.
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 05.09.2017
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
Rundgang im vergessenen KZ Sachsenburg
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10:58 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.09.2017 / 17:56
Franz Sodann (kulturpolitischer Sprecher Linke, SLt)
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08:49 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.09.2017 / 18:14
Anna Schüller (Initiative Klick)
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06:58 min, 16 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.09.2017 / 18:36
CC BY-NC-SA
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Vor den Toren von Chemnitz liegt die Kleinstadt Frankenberg. Diese tut sich extrem schwer bei der Erinnerung an eines der ersten Konzentrationslager (KZ) in Deutschland. Die ehemalige Spinnfabrik Tautenhahn zwischen Zschopau und Mühlgraben im Ortsteil Sachsenburg bildete die Wachmannschaften für andere KZs aus, am lebendigen Beispiel natürlich. Der Oberaufseher, der SS-Kommandant Karl Otto Koch, der später das KZ Buchenwald leitete, residierte in der Fabrikantenvilla, die die Stadt Frankenberg gekauft hat, um sie wie schon die alte Gedenkstätte abzureißen. All das wäre vermutlich geräuschlos abgelaufen, wenn es nicht die private Initiative KLICK und andere geben würde, die sich überregional die Unterstützung gesucht haben, die sie vor Ort nicht finden konnten.

Zu hören sind Interviews mit Gisela Heiden (Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg) Franz Sodann (kulturpolitischer Sprecher Linke Fraktion Sächsischer Landtag) und Anna Schüller (Initiative Klick) sowie ein Rundgang durch das Gelände des ehemaligen KZs.

Alle vier Teile stammen aus eine Sondersendung bei Radio T, die wegen der verwendeten Musik nicht in Gänze hochgeladen werden kann.

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Script:

Idyllisch an der Zschopau gelegen und unterhalb des Schloss Sachsenburg liegt vor den Toren von Chemnitz eine ehemalige Spinnfabrik
Dass diese Spinnfabrik in der Zeit von 1933 bis 1937 als eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland gedient hat, fällt Vorbeifahrenden heute allerdings nicht mehr auf.
Denn vor Ort gibt es bislang keine Gedenkstätte.
Das stößt vor allem der Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg auf.
Seit Jahren kämpft der Verein für die Einrichtung eines Erinnerungsortes, doch es gibt kaum institutionelle und politische Unterstützung.
Eine Engagierte der LAG Sachsenburg hat Yannic von RadioT vor Ort getroffen.

Interview mit Gisela Heiden
Rundgang durch das Gelände des ehemaligen KZs

Am 17. August hat die Linksfraktion im Sächsischen Parlament mit Unterstützung der Grünen einen Antrag, zum Erhalt und Ausbau des ehemaligen KZ Sachsenburg eingebracht. Dieser sieht ein modernes Zentrum für historisch-politische Bildung vor, welches für einen selbstbewussten und offenen Umgang mit der eigenen Geschichte stehen soll.

Mit Franz Sodann, dem kulturpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag hat RadioT über Sachsenburg gesprochen. Zuerst wurde Franz Sodann gefragt, ob in Frankenberg und Sachsenburg das ehemalige KZ ausgeschildert wird.

Interview mit Franz Sodann

Eine, die ganz ohne institutionelle und politische Unterstützung das Gelände in Sachsenburg zu einem Erinnerungsort macht, ist Anna Schüller. Gemeinsam mit der Initiative Klick organisiert sie Bildungsangebote vor Ort.
Warum es neben der Lagerarbeitsgemeinschaft die Initiative Klick gibt, hat sie im Interview erklärt.

Interview mit Anna Schüller