Rassismus – das wissen wir alle – bezeichnet die Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie. Analog dazu prägte der Philosoph Richard Ryder in den 70er Jahren den Begriff Speziesismus. Dieser bezeichnet also die Unterdrückung von Wesen auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu einer Spezies. Das heisst, weil ein Schwein ein Schwein ist, dürfen wir es schlachten. Einen ebenso intelligenten Hund jedoch nicht.

In unserer Gesellschaft ist Speziesismus fest verankert. Da Tiere nicht das gleiche Recht auf Unversehrtheit haben, hält man sie auf engstem Raum oder trennt man die Jungtiere sofort nach der Geburt von ihrer Mutter. Für die meisten von uns Menschen ist dies gerechtfertigt – nicht jedoch für AntispeziesistInnen.

Der Basler Philosophie Professor Markus Wild plädiert für das Ende der Diskriminierung von Wesen auf Grund ihrer Artzugehörigkeit. Ich wollte von ihm wissen wie konkret denn eine Welt frei von Speziesismus ausschauen würde.