Jeder konnte es wissen - die Tagebücher des Friedrich Kellner
ID 81187
"Wir haben von nichts gewusst" - so die Behauptung vieler Zeugen des Nationalsozialismus, wenn es um die Verbrechen der Nazis, die Massenvernichtung und die Euthanasie-Morde geht. Zum Glück gibt es auch Zeugnisse und Schriften, die zeigen: Jeder hätte es wissen können. Solche Schriftstücke sind die Tagebücher von Friedrich Kellner, ein ehemaliger Justizbeamter in der hessischen Provinz, der von 1939 bis 1945 Tagebuch über die politischen Vorgänge in Deutschland führte. Ein ganz normaler Bürger, ohne Einblick in Regierungskreise. Und doch hat Kellner eins und eins zusammenzählen können und aus Zeitungsberichten und den Alltagsvorgängen sehr viel über seine Zeit reflektiert. Wir sprachen mit dem Markus Roth, einem der Herausgeber der Tagebücher und Geschäftsführer der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Audio
08:48 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.02.2017 / 16:11
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Dateizugriffe: 2432
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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03.02.2017 / 15:22 | Lara, St(H)örfunk, Schwäbisch-Hall |
Dankeschön!
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Wurde heute im Mittagsmagazin "StHörmelder" gespielt. | |
07.02.2017 / 09:09 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in Frühschicht 7.2.2017
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gesendet. Danke! Für alle Interessierten Titel des Buches: "Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne. Tagebücher 1939-1945" in zwei Bänden. | |