Der Zerstörungskurs Scharons und das Aufleben der Friedensbewegung in Israel
ID 802
Ein Ende der Gewaltspirale im Nahen Osten ist nicht in Sicht, obwohl der Widerstand gegen die Politik Charons in Israel immer weiter wächst. So gelang es der Friedensbewegung am Wochenende 16./17.02.2002 unter dem Motto "Raus aus den besetzten Gebieten, zurück zu uns" fast 20000 Menschen zu mobilisieren. Viel mehr Aufsehen erregte aber ein offener Brief von 250 Soldaten, darunter auch einige Generäle. In diesem Brief verweigerten sie den Dienst in den Palästinensergebieten und erklärten, daß sie nicht Krieg führen wollen um des Friedens jüdischer Siedler willen. Als Soldat ins Westjordanland oder in den Gazastreifen entsand zu werden bedeute eine Einberufung, die auf Eroberung, Unterdrückung, Zerstörung, Tötung, Aushungerung und Demütigung der palästinensischen Bevölkerung basiert, so der Brief weiter.
Die Armee besitzt in Israel ein hohes Ansehen, weshalb der Aufruf zum Ungehorsam eine öffentliche Diskussion auslöste. Der Generalstabschef sprach in einem Knesset-Ausschuß gar von Meuterei. Lora München fragte dem Nahostexperten Ludwig Watzal, ob der Zerstörungskurs Scharons neue, friedensbereite Kräfte weckt.
Die Armee besitzt in Israel ein hohes Ansehen, weshalb der Aufruf zum Ungehorsam eine öffentliche Diskussion auslöste. Der Generalstabschef sprach in einem Knesset-Ausschuß gar von Meuterei. Lora München fragte dem Nahostexperten Ludwig Watzal, ob der Zerstörungskurs Scharons neue, friedensbereite Kräfte weckt.
Audio
09:01 min, 4227 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 27.02.2002 / 00:00
09:01 min, 4227 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 27.02.2002 / 00:00
Dateizugriffe:
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Israel/Palästina
keine Linzenz