Flüchtlingsräte:beraten,humanitär helfen und Widerstand international gegen Fluchtursachen,Abschiebungen,Asylrechtsabschaffung, staatlichen Antiziganismus, völkische "Volksgemeinschaft"

ID 80095
 
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Tamara Bakovic-Jadzic Soziales- und Menschenrechts-Desaster in Srbije und Flüchtlingsrat/PRO ASYL Sean Mcginley,Begrüßung durch Gökay Akbulut, Rosa Luxemburg Stiftung BW und Jovica Arvanitelli, Romnokher, LV der deutschen Sinti und Roma,
http://www.rosalux.de/publication/42788/...
mehrsprachig: serbisch, english, deutsch
http://www.freie-radios.net/80082
Audio
19:47 min, 17 MB, mp3
mp3, 122 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.11.2016 / 16:36

Dateizugriffe: 1899

Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Religion, Kinder, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Entstehung

AutorInnen: grenzenlos Reinhard
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 23.11.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Tamara Baković-Jadžić (Medienportal Mašina, Forum Roma Srbije/Levi Samit Srbije) über die Perspektive aus der Balkanregion bzw. Serbien und der Situation von Roma

Jovica Arvanitelli (Ltd. Referent für Integration und Soziales) über die Arbeit der Beratungsstelle für Roma des Landesverbandes der Deutschen Sinti und Roma in Baden Württemberg, die sich für die sozialen und bürgerrechtlichen Angelegenheiten von Roma einsetzt.

Seán McGinley (Politikwissenschaftler, Soziologe und Historiker) ist Leiter der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg e. V. über die Aktivitäten des Flüchtlingsrates Bade-Württemberg in Bezug auf Sinti und Roma

http://www.sinti-roma-lvbw.de/index.php/...

Mit der Einstufung der sogenannten Westbalkanstaaten als sichere Herkunftsstaaten und weiteren Gesetzesverschärfungen der letzten Jahre hat sich die Situation von schutzsuchenden Roma in Deutschland massiv verschärft. Mit der Einteilung in die Kategorie „geringe Bleibeperspektive“ werden ihre Fluchtgründe von vornherein negiert und ignoriert. Als Geflüchtete mit geringer Bleibeperspektive dürfen sie die eigens für sie geschaffenen besonderen Erstaufnahmeeinrichtungen nicht verlassen. Sie müssen dort auf die beschleunigte Ablehnung ihrer Asylverfahren warten. Während ihre Kinder nicht zur Schule gehen können und sie keinen Zugang zu Deutschkursen oder dem Arbeitsmarkt haben, soll jegliche Integrationsleistung verhindert werden.
Auch Menschen, die seit Jahren in Deutschland leben und sich bereits eine Existenz aufgebaut haben, deren Kinder zur Schule gehen, werden zur »freiwilligen« Ausreise aufgefordert oder abgeschoben.

Die Gründe, die Roma zur Flucht zwingen, die Verfolgung, vor der sie Schutz suchen, der spezielle Rassismus gegen Roma und die alltägliche Diskriminierung, durch die die Entwicklung einer Lebensperspektive kaum möglich ist, bestehen in den Herkunftsstaaten weiterhin.

Angesichts der historischen Verantwortung und Verstrickung der Bundesrepublik Deutschland in die Verfolgungsgeschichte fordern wir eine Aufnahme der Schutzsuchenden und ein Bleiberecht für alle Roma in Deutschland.

Seit August läuft unsere Petition, die wir im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin in die Öffentlickeit tragen wollen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Opre Roma
http://www.alle-bleiben.info/