Imitation of Life // Scheinleben // Látszatélet Kornél Mundruczó / Proton Theatre im Festspielhaus Hellerau in Dresden
ID 79073
Imitation of Life // Scheinleben // Látszatélet
Kornél Mundruczó / Proton Theatre
In seiner neuesten Arbeit Imitation Of Life entwirft Kornél Mundruczó eine politische Studie über Identitäten und Realitäten in einem zunehmend extremistischen Europa. Das Stück basiert auf einem realen Fall in Ungarn: Ein junger Mann attackierte einen Jugendlichen mit einem Schwert, beide sind Roma.
Mundruczó macht sich in seinem Stück auf die Suche nach einer möglichen Lebensgeschichte des Täters. An den Beginn stellt er eine Filmszene: Angesichts der Zwangsräumung ihrer Wohnung erzählt eine Romni ihre Geschichte von Gewalt, Herkunft, Ausgrenzung, Hass. Und von ihren Sohn, der die Familie verleugnete und verließ, um sich neu zu erfinden.
Dann wird die Leinwand hochgezogen und wir blicken in diese Wohnung. Nun setzt sich der unvermeidbare Kreislauf des Lebens wortwörtlich in Bewegung. Der gesamte Bühnenraum dreht sich einmal um seine eigene Achse: Alle Einrichtungsgegenstände fliegen durch den Raum, zurück bleibt nach dieser minutenlangen, gespenstischen Szene ein Trümmerhaufen. Sofort wird die Wohnung wieder vermietet, diesmal an eine junge Frau, die ihren kleinen Sohn hineinschmuggelt. Wiederholt sich die Geschichte? Und Kornél Mundruczó hat ein starkes Bild gefunden für das, was gerade vielerorts passiert. Man wird es so leicht nicht vergessen.
Weitere Infos unter:www.hellerau.org
Kornél Mundruczó / Proton Theatre
In seiner neuesten Arbeit Imitation Of Life entwirft Kornél Mundruczó eine politische Studie über Identitäten und Realitäten in einem zunehmend extremistischen Europa. Das Stück basiert auf einem realen Fall in Ungarn: Ein junger Mann attackierte einen Jugendlichen mit einem Schwert, beide sind Roma.
Mundruczó macht sich in seinem Stück auf die Suche nach einer möglichen Lebensgeschichte des Täters. An den Beginn stellt er eine Filmszene: Angesichts der Zwangsräumung ihrer Wohnung erzählt eine Romni ihre Geschichte von Gewalt, Herkunft, Ausgrenzung, Hass. Und von ihren Sohn, der die Familie verleugnete und verließ, um sich neu zu erfinden.
Dann wird die Leinwand hochgezogen und wir blicken in diese Wohnung. Nun setzt sich der unvermeidbare Kreislauf des Lebens wortwörtlich in Bewegung. Der gesamte Bühnenraum dreht sich einmal um seine eigene Achse: Alle Einrichtungsgegenstände fliegen durch den Raum, zurück bleibt nach dieser minutenlangen, gespenstischen Szene ein Trümmerhaufen. Sofort wird die Wohnung wieder vermietet, diesmal an eine junge Frau, die ihren kleinen Sohn hineinschmuggelt. Wiederholt sich die Geschichte? Und Kornél Mundruczó hat ein starkes Bild gefunden für das, was gerade vielerorts passiert. Man wird es so leicht nicht vergessen.
Weitere Infos unter:www.hellerau.org
Audio
12:59 min, 29 MB, mp3
mp3, 307 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.09.2016 / 15:53
12:59 min, 29 MB, mp3
mp3, 307 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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