Halle: inakzeptables Fehlverhalten der Polizei nach rechtem Angriff

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Am Wochenende gab es in einem Park in Halle einen rechten Angriff. Eine Gruppe, die sich selbst als "Faschos" bezeichnet, hat eine Gruppe junger Menschen gewaltsam angegriffen. Ein Betroffener hat dabei mehrere Messerstiche abbekommen. Er liegt schwerverletzt im Krankenhaus. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die Tatwaffe ist auch nicht auffindbar. Die Polizei ermittelt wegen versuchtem Totschlag. Mittlerweile hat auch der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen, da ein politisches Motiv der Tat zu vermuten sei. Doch an den polizeilichen Ermittlungen kurz nach dem rechten Angriff gibt es Kritik. Die Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt Süd hat in einer Pressemitteilung der Polizei ein inakzeptables Vorgehen in dem Fall vorgeworfen. Laut Aussage der Betroffenen seien nach dem rechten Angriff noch Tatverdächtige und Umstehende in der Nähe des Tatorts gewesen. Die Polizei habe es versäumt, sie zu befragen. Außerdem hätten die Betroffenen den Eindruck gehabt, dass die Polizei sie vernachlässige und nicht ernst nehme. Es sei zu skandalösen Äußerungen von Polizeibeamten gekommen. Hat die Polizei in Halle noch immer nicht gelernt, was Opferschutz bedeutet? Wir sprachen darüber mit Antje Arndt von der Mobilen Opferberatung Sachsen-Anhalt Süd.
Audio
07:14 min, 17 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.06.2016 / 17:25

Dateizugriffe: 4349

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - AntifaAntira
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 07.06.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hier die Pressemitteilung der Mobilen Opferberatung: http://www.mobile-opferberatung.de/b0000...