Greenpeace-Studie: Kohle-Notbremse spart 70 Millionen Tonnen CO2
ID 76671
Das Institut Energy Brainpool hat untersucht, wie der europäische Strommarkt reagierte, wenn die Konzerne die hiesigen Überkapazitäten bei Kohlekraftwerken umgehend reduzierten. Dafür simuliert die Studie, dass nicht benötigte, alte und CO2-intensive Kohlekraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 15 Gigawatt (GW) aus dem Strommarkt in eine strategische Reserve wandern. 15 GW entsprechen beinahe der Hälfte aller deutschen Braunkohlekraftwerke und einem Fünftel der Steinkohlekraftwerke. Sie kämen nur dann zum Einsatz, wenn nicht genügend Strom am Markt verfügbar wäre. Im Jahr 2015 würden die Reservekraftwerke nach dem errechneten Szenario nicht gebraucht. Auch im Jahr 2023, in dem alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind, werden lediglich vier Gigawatt Reservekraftwerke in sechs Stunden des Jahres benötigt. Das zeigt: Viele Kohlekraftwerke können direkt abgeschaltet werden und müssen nicht als Reserve vorgehalten werden.
Deutschland kann 36 der ältesten Kohlekraftwerke sofort abschalten und dabei weiterhin eine sichere Stromversorgung garantieren. Die Bundesregierung würde mit diesem Schritt 70 Millionen Tonnen CO2 einsparen, ihre Klimaziele erreichen und den Strommarkt stärken.
Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace im Gespräch mit RDL.
Deutschland kann 36 der ältesten Kohlekraftwerke sofort abschalten und dabei weiterhin eine sichere Stromversorgung garantieren. Die Bundesregierung würde mit diesem Schritt 70 Millionen Tonnen CO2 einsparen, ihre Klimaziele erreichen und den Strommarkt stärken.
Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace im Gespräch mit RDL.
Audio
11:48 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.04.2016 / 06:17
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Disclaimer:
Das Projekt wird co-finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des vom Europäischen Parlament subventionierten Ausbildungsörderungsprogramms im Bereich Kommunikation. Das Europäische Parlament ist nicht involviert in die Vorbereitung und ist in keinem Fall verantwortlich für oder gebunden durch die Information oder Meinungen, die im Kontext des Projekts geäußert werden. In Übereinstimmung mit den anwendbaren Gesetzen sind einzig die Autor_innen, Interviewpartner_innen, Publizist_innen oder Rundfunkveranstalter_innen verantwortlich. Das Europäische Parlament kann nicht haftbar gemacht werden für direkten oder indirekten Schaden, der aus der Umsetzung des Projekts resultieren könnte.
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Kommentare
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21.05.2016 / 05:02 | AL, coloRadio, Dresden |
wird
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am 22.5. gesendet. Danke. | |