Legal Clinics in Zentraleuropa

Seit Mai ist die europäische Union um zehn neue Mitgliedsstaaten erweitert, auch die Staaten im Osten Deutschlands und Österreichs sind nun EU Mitglieder. In aller Regel geht man davon aus, dass die neuen Mitgliedsstaaten nicht nur in Wirtschaftsdingen, sondern auch im sozialen Bereich und in Fragen der Menschenrechte Nachholbedarf haben. Dass dies nicht immer so sein muss, zeigen Beispiele, die ein transnationales Netzwerk von Organisationen im Flüchtlingsbereich zusammengetragen hat. Die Arbeit des ICF – Info und Kooperation Forum zeigt, dass gute und schlechte Praktiken bei der Behandlung von Asylsuchenden nicht eindeutig nach einem Ost-West-Schema zuzuordnen sind.
Herausragendes Beispiel einer Flüchtlingsunterstützung in Mitteleuropa, die deutlich besser abschneidet als in Deutschland oder Österreich, ist die Institution der Legal Clinic, der Rechts-KIinik.
Das an Universitäten in Tschechien, der Slowakischen Republik, Ungarns oder Polens angesiedelte Projekt führt Jurastudenten an die Asyl- und Migrationsthematik heran und läßt ihnen eine Ausbildung mit starkem Praxisbezug zuteil werden. Wir sprachen mit Ferenc Köszek, dem Vorsitzenden des Ungarischen Helsinki Komitees, über die Institution der Legal Clinic