Der Rückbau von Schengen
ID 74902
Es gibt eine Sache, die für das Selbstverständnis der EU ziemlich wichtig ist: die Freizügigkeit innerhalb Europas - das heißt der Umstand, dass man innerhalb von Europa frei reisen kann, dass es also an den europäischen Binnen-Grenzen keine Grenzkontrollen gibt. Rechtlich verbrieft wurde diese Freizügigkeit mit dem sogenannten Schengen-Abkommen - die Schengen-Staaten, das sind diejenigen Staaten, die vereinbart haben, stationäre Grenzkontrollen an den Binnengrenzen der teilnehmenden Staaten abzuschaffen. Jetzt haben wir in den letzten Monaten innerhalb von Europa Szenen erlebt, die dem eurpäischen Selbstverständnis der Freizügigkeit eigentlich ziemlich entgegenstehen - denn an einigen Ländergrenzen innerhalb von Europa sind ziemlich schnell wieder Grenzkontrollen eingeführt worden - mehrere Länder - unter anderem auch Deutschland - haben mit diesen Grenzkontrollen auf die zunehmenden Fluchtbewegungen reagiert. Es scheint so zu sein, dass man sich die Verantwortung für geflüchtete Menschen hin und her schiebt, wie eine heiße Kartoffel - und um die heiße Kartoffel nicht in die Hand zu nehmen, werden auf einmal innerhalb von Europa wieder Zäune aufgebaut. Wir wollen der Frage nachgehen, was dieser Umstand eigentlich mit dem Schengen-Abkommen macht und was zukünftig von Schengen bleiben wird. Darüber haben wir mit Jörg Kronauer von der Informationsplattform "German Foreign Policy" gesprochen. Wir haben ihn zunächst gefragt, was das Schengener Abkommen eigentlich beinhaltet.
GFP-Artikel zu Schengen unter:
http://german-foreign-policy.com/
GFP-Artikel zu Schengen unter:
http://german-foreign-policy.com/
Audio
10:19 min, 19 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.02.2016 / 14:01
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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03.02.2016 / 09:48 | Matthieu, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gesendet im MoRa am 3.2.
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vielen dank | |