Die Internationale Gemeinschaft schaffte im Irak einen Staat, der Frauen Gewalt antut.
ID 74385
Trotz 15 Jahre UNO-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit ist die irakische Regierung unfähig Frauen vor Verskalvung und Frauenhandel zu schützen und kriminalisiert Frauenorganisationen, die dies tun. Ein Interview mit Yanar Mohamed von der Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak.
Audio
09:47 min, 9171 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.12.2015 / 22:40
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Klassifizierung
Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Bim: Im Oktober 2000 hat der UNO-Sicherheitsrat die Resolution 1325 einstimmig angenommen. Diese hebt die wichtige Rolle hervor, die Frauen haben, in der Friedensförderung, bei Friedensverhandlungen, und den UNO-Friedensmissionen. Die Resolution 1325 hatte einen Einfluss darauf wie die internationale Gemeinschaft die Konzepte von Frieden und Sicherheit sieht. 15 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution können einige Erfolge verzeichnet werden, so wurden 5 Frauen als an die Spitze von UNO-Friedensmissionen ernannt. Es wurde eine spezielle Stelle für sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten gegründet. Aber das reicht noch lange nicht. Seit der Verabschiedung der Resolution 1325 vor 15 Jahren, gibt es viel mehr bewaffnete Konflikte und fundamentalistische Gruppen, wie der Islamische Staat im arabischen Raum und Boko Haram in Nigeria aber auch Regierungen, die alle brutalstens gegen Frauen und Mädchen vorgehen.
Musik
Anouk: Yanar Mohamed ist Mitbegründerin und Direktorin der Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak. Sie sprach an der UNO-Konferenz zur Resolution 1325.
Yanar: Wir haben die Hinrichtung von über 150 Frauen dokumentiert in einem von der IS kontrollierten Gebiet. Mangels Regierungseinrichtungen an Orten wo die internationale Hilfe nicht hinkommt, arbeiten lokale Frauenorganisationen an vordester Front und bieten Hilfe und Dienstleistungen. Aber unsere Bemühungen reichen bei weitem nicht aus um Konflikte und gewaltätiger Extrimismus zu verhindern. Unsere Rechte werden weder geschützt noch gefördert.
Anouk: Die Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak betreibt Frauenhäuser im Untergrund ffür Missbrauchsüberlebende. Yanar sagt, es gibt keine Sicherheit für Frauen im Irak. Auf der einen Seite ist die sexuelle Versklavung und Frauenhandel durch den Islamischen Staat und auf der anderen Seite die Unfähigkeit des Staates Frauen gleichberechtigt zu behandeln. In ihrem Land hat die Resolution 1325 bis jetzt nicht viel gebracht.
Yanar: Die Resolution handelt von Schutz, Sicherheit und sie ist verbindlich für alle Konfliktländer. Ich komme aus dem Irak. Keine einziger der Punkte der Resolution wurde von der irakischen Regierung erfüllt. Es gibt keine Sicherheit für die Frauen. Sie ist verschiedenster Formen der sozialen Gewalt ausgesetzt und es gibt keinen Schutz. Zum Beispiel werden Frauen vom IS verschleppt und versklavt auf eine Art und Weise wie es in der Modernen Geschichte kaum gesehen hat.
Das sind die Themen, die wir hier in die UNO hineintragen wollen. Ich habe auch hervorgehoben, dass es nicht nur der Islamische Staat ist, die Frauenhandel betreiben. Auch die irakische Regierung betreibt Frauenhandel und nichts wurde dagegen unternommen. Frauen werden vom Gesetz her im Irak immer noch nicht als gleichwertige Bürgerinnen anerkannt und deshalb kann ihnen Gewalt angetan werden, es gibt keinen gesetzlichen Schutz.
Die Irakische Regierung übernimmt überhaupt nichts um Frauen zu beschützen und wenn NGOs wie wir dies tun, behindern sie uns. Sie sagen, was wir tun sei illegal. Sie bezeichnen den Schutz den wir Frauen gewähren als eine kriminille Handlung, für die wir uns verantworten müssen.
Deshalb kam ich hier her an die UNO um der internationalen Gemeinschaft zu sagen, den Staat den ihr im Irak aufgebaut habt, übt Gewalt gegen Frauen und gegen Frauenorganisationen aus. Wir fordern, dass ihr die Irakische Regierung zwingt die Gesetze zu ändern, Frauenhäuser zu erlauben aber auch die Mitsprache von Frauen zu ermöglichen.
Ehrenmorden und Frauenhandel sind so schlimm im Irak, dass es unbedingt ein neues Gesetz braucht, dass Frauenhäuser von Frauenorganisationen legalisiert.
Musik
BIM. Das war ein Interview mit Yanar Mohamed von der Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak, ausgestrahlt am UNO-Radio in New York die Übersetzung ist von Bianca Miglioretto Radio LoRa.
Musik
Schön dass ihr das Fraueninfo gehört habt, wir sind am Ende unserer Sendung ein grosses Dankeschön and WINGS – Women's international News Gathering Services, dass wir ihre Beiträge übernehmen durften. Herzlichen Dank auch an Anouk für die Hilfe bei der Synchronisierung und die Technik.
Die Sendung zusammengestellt und am Mikrophon war Bianca.
Ciao zämä und bleib dran auf Radio LoRa 97,5 Mhz es geht weiter mit Föhnixen und dem Fadertanz und anschliessend der Hälfte des Äthers zu ....
Musik
Musik
Anouk: Yanar Mohamed ist Mitbegründerin und Direktorin der Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak. Sie sprach an der UNO-Konferenz zur Resolution 1325.
Yanar: Wir haben die Hinrichtung von über 150 Frauen dokumentiert in einem von der IS kontrollierten Gebiet. Mangels Regierungseinrichtungen an Orten wo die internationale Hilfe nicht hinkommt, arbeiten lokale Frauenorganisationen an vordester Front und bieten Hilfe und Dienstleistungen. Aber unsere Bemühungen reichen bei weitem nicht aus um Konflikte und gewaltätiger Extrimismus zu verhindern. Unsere Rechte werden weder geschützt noch gefördert.
Anouk: Die Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak betreibt Frauenhäuser im Untergrund ffür Missbrauchsüberlebende. Yanar sagt, es gibt keine Sicherheit für Frauen im Irak. Auf der einen Seite ist die sexuelle Versklavung und Frauenhandel durch den Islamischen Staat und auf der anderen Seite die Unfähigkeit des Staates Frauen gleichberechtigt zu behandeln. In ihrem Land hat die Resolution 1325 bis jetzt nicht viel gebracht.
Yanar: Die Resolution handelt von Schutz, Sicherheit und sie ist verbindlich für alle Konfliktländer. Ich komme aus dem Irak. Keine einziger der Punkte der Resolution wurde von der irakischen Regierung erfüllt. Es gibt keine Sicherheit für die Frauen. Sie ist verschiedenster Formen der sozialen Gewalt ausgesetzt und es gibt keinen Schutz. Zum Beispiel werden Frauen vom IS verschleppt und versklavt auf eine Art und Weise wie es in der Modernen Geschichte kaum gesehen hat.
Das sind die Themen, die wir hier in die UNO hineintragen wollen. Ich habe auch hervorgehoben, dass es nicht nur der Islamische Staat ist, die Frauenhandel betreiben. Auch die irakische Regierung betreibt Frauenhandel und nichts wurde dagegen unternommen. Frauen werden vom Gesetz her im Irak immer noch nicht als gleichwertige Bürgerinnen anerkannt und deshalb kann ihnen Gewalt angetan werden, es gibt keinen gesetzlichen Schutz.
Die Irakische Regierung übernimmt überhaupt nichts um Frauen zu beschützen und wenn NGOs wie wir dies tun, behindern sie uns. Sie sagen, was wir tun sei illegal. Sie bezeichnen den Schutz den wir Frauen gewähren als eine kriminille Handlung, für die wir uns verantworten müssen.
Deshalb kam ich hier her an die UNO um der internationalen Gemeinschaft zu sagen, den Staat den ihr im Irak aufgebaut habt, übt Gewalt gegen Frauen und gegen Frauenorganisationen aus. Wir fordern, dass ihr die Irakische Regierung zwingt die Gesetze zu ändern, Frauenhäuser zu erlauben aber auch die Mitsprache von Frauen zu ermöglichen.
Ehrenmorden und Frauenhandel sind so schlimm im Irak, dass es unbedingt ein neues Gesetz braucht, dass Frauenhäuser von Frauenorganisationen legalisiert.
Musik
BIM. Das war ein Interview mit Yanar Mohamed von der Organisation für die Freiheit von Frauen im Irak, ausgestrahlt am UNO-Radio in New York die Übersetzung ist von Bianca Miglioretto Radio LoRa.
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Schön dass ihr das Fraueninfo gehört habt, wir sind am Ende unserer Sendung ein grosses Dankeschön and WINGS – Women's international News Gathering Services, dass wir ihre Beiträge übernehmen durften. Herzlichen Dank auch an Anouk für die Hilfe bei der Synchronisierung und die Technik.
Die Sendung zusammengestellt und am Mikrophon war Bianca.
Ciao zämä und bleib dran auf Radio LoRa 97,5 Mhz es geht weiter mit Föhnixen und dem Fadertanz und anschliessend der Hälfte des Äthers zu ....
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