Der DJV fordert von der Politik ein entschiedenes Durchgreifen gegen Hetze und Gewalt gegen Journalisten
ID 72977
Der Deutsche Journalistenverband hat gemeinsam mit Zeitungsverlegern und dem MDR gefordert, dass die Politik entschieden gegen Hetze und Gewalt gegen Journalisten durchgreift. Das schreibt der Verband auf seiner Internetseite. In einem gemeinsamen Appell protestieren sie gegen die Ausweitung der Hetze und Gewalt gegen Medien, die bei den Pegida- und Legida-Aufmärschen in Dresden und Leipzig besonders augenfällig ist. In Dresden sind Journalisten geschlagen und getreten worden. In Leipzig habe es Drohungen gegen Journalisten gegeben während sie in Sebnitz an der Berichterstattung gehindert worden seien. Und vor einem Flüchtlingsheim in Dresden waren Berichterstatter von der Polizei weggeführt worden, um Schlimmeres zu verhindern. Die andauernden ,Lügenpresse'-Rufe sorgen nach Ansicht von MDR, Deutschem Journalistenverband und Zeitungsverlegern für eine Vergiftung des Klimas, die nicht mehr hinnehmbar sei. Wer Journalisten angreife und verletze, müsse mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zur Verantwortung gezogen werden. Die tätlichen Angriffe der letzten Zeit sollten für die politisch Verantwortlichen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt Anlass sein, den Umgang mit Pegida-Veranstaltungen sowie ähnlichen Gruppierungen gründlich zu überdenken. Wegen dieses Appells haben wir uns mit dem Pressesprecher des Deutsches Journalistenverbandes gesprochen.
Audio
06:16 min, 11 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.10.2015 / 18:08
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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