Landesverband Deutscher Sinti und Roma Bayern fordert Bleiberechtskontingent für geflüchtete Roma
ID 72699
Normalerweise äußere sich der Landesverband Deutscher Sinti und Roma nicht zu ausländerrechtlichen Fragen. Aber weil derzeit diese Minderheit, die immer wieder ausgegrenzt und verfolgt wurde, vonseiten der deutschen Politik erneut derartigen Ausgrenzungen ausgesetzt ist, sei eine Stellungnahme einfach nötig geworden. Das sagt Erich Schneeberger, Vorsitzender des bayerischen Landesverbands, im Interview mit Radio Dreyeckland. Er erklärt, warum er die heutige Asyldebatte als "schrecklich, scheinheilig und ungerecht" bezeichnet und schlägt vor, nach dem Modell der jüdischen Kontingentflüchtlinge aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auch ein Kontingent für geflüchtete Roma aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien zu beschließen. Notwendig wird dies nicht nur durch ihre derzeitige Diskriminierung in diesen Ländern, sondern auch vor dem Hintergrund der deutschen Verantwortung für die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus, die gerade auch in den Ländern Südosteuropas grausam vorangetrieben wurde.
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10:02 min, 9403 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.09.2015 / 18:15
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Dateizugriffe: 55
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Disclaimer:
Das Projekt wird co-finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des
vom Europäischen Parlament subventionierten
Ausbildungsförderungsprogramms im Bereich Kommunikation.
Das Europäische Parlament ist nicht involviert in die Vorbereitung und
ist in keinem Fall verantwortlich für oder gebunden durch die
Information oder Meinungen, die im Kontext des Projekts geäußert werden.
In Ãœbereinstimmung mit den anwendbaren Gesetzen sind einzig die
Autor_innen, Interviewpartner_innen, Publizist_innen oder
Rundfunkveranstalter_innen verantwortlich. Das Europäische Parlament
kann nicht haftbar gemacht werden für direkten oder indirekten Schaden,
der aus der Umsetzung des Projekts resultieren könnte.
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Kommentare
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22.09.2015 / 22:57 | Jürgen, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
gespielt bei Sonar am 22.6.15
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Danke | |