Gegenwärtig sind etwa 500 Flüchtlinge in der Stuttgarter Schleyerhalle untergebracht. Die meisten von ihnen sind seit etwa 40 Tagen in Deutschland und wurden seitdem von einem Lager in das nächste transferiert ohne genauere Informationen zum weiteren Ablauf zu erhalten. Sie haben noch immer keine Möglichkeit erhalten, sich registrieren zu lassen und sind nach wie vor im Ungewissen über ihr weiteres Schicksal.

Aus diesem Grund hat gestern ein Teil der Flüchtlinge bei der Schleyerhalle demonstriert. Die Reaktion der für das Lager in der Schleyerhalle verantwortlichen Person, Frau Taharani (oder ähnlicher Name), auf die friedlichen Proteste war keineswegs verständnisvoll oder angemessen. Vielmehr wurden von ihrer Seite Drohungen gegenüber den Flüchtlingen ausgesprochen; sie drohte Ihnen damit, dass sie abgeschoben oder in ein noch schlechteres Lager gebracht werden würden, sofern sie ihre Proteste nicht einstellen würden.

Wir haben mit einem der Flüchtlinge, Mohammed, gesprochen.