"trotz des Himmels blauer Blässe fällt in der Straße auf die Fresse, wer sich vom Blau betören ließ..."
ID 70855
Der Liedermacher, Aktivist, Journalist, Autor und Regisseur Walter Mossmann ist am 29. Mai, nachdem sich ein Krebs wieder gemeldet hatte, der ihm schon viele Jahre vorher die Singstimme genommen hatte, zurückgekehrt war gestorben. Ein freies Radio, das heute Radio Dreyeckland heißt, war einmal eine Idee von Walter Mossmann, die damals fast wie eine Schnapsidee aussah. Die rechtliche Lage stand einfach gegen das Projekt. Doch Walter Mossmann spülte seine Utopie nicht mit ein paar Gläsern Rotwein wieder runter, sondern er brachte die Leute zusammen, die sich das Recht nahmen, dem öffentlich rechtlichen, staats- und wirtschaftstreuen Meinungsmonopol im Äther die Stirn zu bieten. Mochten andere singen, „die Gedanken sind frei“, Walter sorgte dafür, dass sie auch tatsächlich frei zu hören waren. So hat er vieles bewegt ohne sich je vereinnahmen zu lassen, weder von der Unterhaltungsindustrie, von Parteien oder strikten Ideologien und steifen Weltsichten. Er hat das Blau der Utopie geliebt ohne sich davon betören zu lassen, wie es in seinem großen Chanson "Sophie Lapierre" heißt. Ein Gespräch mit der Verlegerin Ursi Aeschbacher (Verlag Die Brotsuppe), die Walter Mossmann in der gemeinsamen Zeit bei Radio Dreyeckland kennengelernt hat und ihm viele Jahre freundschaftlich verbunden war.
Audio
08:53 min, 8321 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.06.2015 / 12:17
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Musik, Kultur, Politik/Info
Serie: Morgenradio
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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