70ster jahrestag des massakers in abtnaundorf/ leipzig
ID 70003
anmod.:
am 18. april 1945 wurden die häftlinge des kz aussenlagers abtnaundorf in leipzig auf einen todesmarsch geschickt. die nicht marschfähigen wurden in einer baracke eingesperrt, die dann angezündet wurde. zu dem massaker und zwangsarbeit in leipzig im 3. reich allgemein folgendes interview von radio blau aus leipzig.
http://www.ufz.de/gedenkstaette-zwangsar...
am 18. april 1945 wurden die häftlinge des kz aussenlagers abtnaundorf in leipzig auf einen todesmarsch geschickt. die nicht marschfähigen wurden in einer baracke eingesperrt, die dann angezündet wurde. zu dem massaker und zwangsarbeit in leipzig im 3. reich allgemein folgendes interview von radio blau aus leipzig.
http://www.ufz.de/gedenkstaette-zwangsar...
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14:16 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.04.2015 / 18:56
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Zwangsarbeit in Leipzig
Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 wurden ungefähr 100.000 Menschen nach Leip-
zig verschleppt, um für die deutsche Wirtschaft zu arbeiten, vor allem für die Rüstungsindustrie. Sie
kamen aus allen Ländern, die die deutsche Wehrmacht besetzt hatte, die meisten aus Polen und der
Sowjetunion. Darunter waren Kriegsgefangene und ab 1943 auch KZ-Häftlinge. Die überwiegende
Mehrheit aber waren junge Menschen, die in den von Deutschland besetzten Gebieten unter falschen
Versprechungen angeworben, zwangsrekrutiert oder deportiert und nach Deutschland verbracht wur-
den – so genannte zivile Zwangsarbeiter_innen.
Sie waren in etwa 500 Sammelunterkünften im Leipziger Stadtgebiet untergebracht – in Turnhallen,
Schulen, Gaststätten, Festsälen, Hotels, privaten Wohnungen oder in Barackenlagern. Ab 1943 wur-
den in Leipzig und der näheren Umgebung zudem sechs Außenlager des Konzentrationslagers Bu-
chenwald eingerichtet.
Die Zwangsarbeiter_innen waren in allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens ein-
gesetzt: besonders in der Rüstungsindustrie, aber auch in kleineren Handwerksbetrieben, bei der
Reichsbahn und der Post, in Krankenhäusern und in der Stadtverwaltung, oder als Haushaltshilfen in
Privathaushalten. 1944 machten die ausländischen Zwangsarbeiter_innen etwa ein Viertel der Ar-
beitskräfte in der deutschen Wirtschaft aus. Ohne sie wäre das wirtschaftliche und gesellschaftliche
Leben auch in der Stadt Leipzig während des Krieges zusammengebrochen.
Die Lebensbedingungen der
Zwangsarbeiter_innen waren
sehr unterschiedlich und von vie-
len Faktoren abhängig. Ein wich-
tiges Kriterium war die Einord-
nung in die NS-Rassenideologie.
Danach wurden zivile Zwangsar-
beiter_innen und Kriegsgefange-
ne aus der Sowjetunion (heute
Ukraine, Russland, Belarus) so-
wie KZ-Häftlinge, unter denen
sich viele Jüdinnen/Juden sowie
Sinti und Roma befanden, am
schlechtesten behandelt.
Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 wurden ungefähr 100.000 Menschen nach Leip-
zig verschleppt, um für die deutsche Wirtschaft zu arbeiten, vor allem für die Rüstungsindustrie. Sie
kamen aus allen Ländern, die die deutsche Wehrmacht besetzt hatte, die meisten aus Polen und der
Sowjetunion. Darunter waren Kriegsgefangene und ab 1943 auch KZ-Häftlinge. Die überwiegende
Mehrheit aber waren junge Menschen, die in den von Deutschland besetzten Gebieten unter falschen
Versprechungen angeworben, zwangsrekrutiert oder deportiert und nach Deutschland verbracht wur-
den – so genannte zivile Zwangsarbeiter_innen.
Sie waren in etwa 500 Sammelunterkünften im Leipziger Stadtgebiet untergebracht – in Turnhallen,
Schulen, Gaststätten, Festsälen, Hotels, privaten Wohnungen oder in Barackenlagern. Ab 1943 wur-
den in Leipzig und der näheren Umgebung zudem sechs Außenlager des Konzentrationslagers Bu-
chenwald eingerichtet.
Die Zwangsarbeiter_innen waren in allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens ein-
gesetzt: besonders in der Rüstungsindustrie, aber auch in kleineren Handwerksbetrieben, bei der
Reichsbahn und der Post, in Krankenhäusern und in der Stadtverwaltung, oder als Haushaltshilfen in
Privathaushalten. 1944 machten die ausländischen Zwangsarbeiter_innen etwa ein Viertel der Ar-
beitskräfte in der deutschen Wirtschaft aus. Ohne sie wäre das wirtschaftliche und gesellschaftliche
Leben auch in der Stadt Leipzig während des Krieges zusammengebrochen.
Die Lebensbedingungen der
Zwangsarbeiter_innen waren
sehr unterschiedlich und von vie-
len Faktoren abhängig. Ein wich-
tiges Kriterium war die Einord-
nung in die NS-Rassenideologie.
Danach wurden zivile Zwangsar-
beiter_innen und Kriegsgefange-
ne aus der Sowjetunion (heute
Ukraine, Russland, Belarus) so-
wie KZ-Häftlinge, unter denen
sich viele Jüdinnen/Juden sowie
Sinti und Roma befanden, am
schlechtesten behandelt.
Kommentare
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20.04.2015 / 07:51 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in Frühschicht 20.4.2015
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gesendet. Danke! | |