Der Verein Desert Rose - Wüstenrose - hat sich eine große Aufgabe gestellt. Im Projekt S.O.S. Sinai will er das Thema der Entführungen von Menschen aus Eritea, Äthiopien, Sudan u.a. ostafrikanischen Ländern anprangern, die in Foltercamps auf dem Sinai festgehalten werden, um von den Familien Lösegeld zu erpressen. Im Gespräch mit Bisrat Kiefler und Rahel Woldemichael hören wir, wie Desert Rose arbeitet, um die kaum bekannten Fälle in Deutschland publik zu machen, und was sie tun, um die überlebenden Opfer der Folter, darunter selbst Kinder, materiell und seelisch zu unterstützen.Rahel berichtet zum Beispiel von einen jungen Mann, der malen wollte, aber durch die Folter seine Finger verloren hatte. Bei einer von Desert Rose organisierten Wandmal-Aktion war er dabei. Rahel erzählt von der Aktion: Es war ein Street Happening, nachts in Tel Aviv, und emotional sehr berührend. "Man hat jemanden glücklich gemacht... Es war sehr schön, ihn so strahlend zu sehen!"