Was ist eigentlich mit der deutschen Gesellschaft los, könnte man sich fragen. Und zwar angesichts der Ruhe mit der die Aufdeckungen rund um die Neonazi-Terrorgruppe des so genannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" hingenommen werden. Neonazis, die mehr als zehn Jahre im Untergrund leben, dabei mehr als 10 Menschen töten, zig Menschen bei Attentaten verletzen und Banken überfallen. Und das Ganze unendteckt von der Polzei und zum Teil flankiert vom Verfassungsschutz. Und bis auf die üblichen Verdächtigen rührt sich niemand. Klar, es gibt einen Gerichtsprozess. Aber was wird der klären, in einem Wust aus Erinnerungslücken und Ermittlungsignoranzen. Von Anfang an war allerdings klar, dass rassistische Strukturen in unserer Gesellschaft Grundlage ist für all das. Die Polizei ermittelte lieber gegen nicht-deutsche und nannte ihre SoKos "Bosporos" die Medien berichteten von so genannten "Dönermorden". "Das Problem heißt Rassimus" ist ein Slogan und der Titel eines Vortrages von Fritz Burschel. Wir haben uns mit Fritz Burschel über die verschiedenen Ebenen von Rassismus unterhalten.


Am Freitag Abend wird der Journalist und NSU-Prozessberichterstatter diesen Vortrag bei Radio Corax halten.


//die letzte Frage bezieht sich auf den Vortrag in Halle mit einem Schwenk zurück zum Problem Rassismus und Antiziganismus