Am 11. Dezember wird der Dresdner Stadtrat über die Schaffung zusätzlicher Unterbringungskapazitäten für Asylsuchende entscheiden, weil die Flüchtlingszahlen steigen werden. Das Netzwerk Asyl Migration Flucht (NAMF) fordert möglichst viele Wohnungen bereitzustellen. Die Stadt setzt auf 220 zusätzliche Wohnungen mit 1300 Plätzen und 12 zusätzlichen Heimen mit 850 Plätzen. Die Stadt versucht ihr Konzept auf zahlreichen Bürgerversammlungen vorzustellen und ist dort mit fremdenfeindlichen Ressentiments konfrontiert. Am 17.11. hatten die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (PEGIDA) in Dresden bereits zum 5. Mal montags demonstriert, diesmal mit 3.500 Teilnehmern, und damit die rassistische Stimmung weiter angeheizt. Allerdings wurde diese Woche deren Endkundgebungsort, der Theaterplatz, von Gegendemonstranten besetzt, die aber weit in der Unterzahl blieben. Studiogespräch mit 2 Vertretern von NAMF.