Vor ein paar Wochen war Ungarn kurz Thema der öffentlichen Debatte. Und zwar, als der ehemalige Justiz- und später auch Außenminister EU-Kommissar werden sollte. Tibor Navracsics ist zurück gewiesen worden, zumindest zum Teil. Ansonst fliegt Ungarn und seine Politik aktuell weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit hierzulande. Die Kommunalwahlen und der Erfolg der Neonazipartei Jobbik blieb unkommentiert. Und das obwohl sich die Jobbik immerhin als zweitstärkste Partei durchsetzen konnte. Ungarische Politiker haben Einreiseverbot für die USA erhalten, weil ihre Korruptheit bekannt ist. Die Liste von Themen, die allesamt die EU-Öffentlichkeit beschäftigen könnten ist sehr viel länger. Das sagt auch der Journalist Karl Pfeifer. Wir haben mit ihm gesprochen.