Vortrag von Bernd Langer: Ein schmaler Grat - Widerstand im KZ Buchenwald
ID 66454
Bernd Langer schilderte in seinem ca. 1,5-stündigen Vortrag am 1.10.14 in Karlsruhe eine Geschichte des Widerstands im KZ Buchenwald. Er zeichnet die Begebenheiten anhand der von ihm festgehaltenen und editierten Aussagen von Paul Grünewald nach, dem einzigen zum Interviewzeitpunkt noch lebenden Insassen und Anhänger der KZ-internen Bewegung.
Zum Artikel: http://querfunk.de/artikel/vortrag-ein-s...
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44:26 min, 41 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.10.2014 / 11:19
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51:23 min, 47 MB, mp3
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Vortrag von Bernd Langer in der Planwirtschaft am 1.10.14
Eindrücke, Erfahrungen und die Folgen aus einer frühen Jugend im „Zonenrandgebiet“ haben wir präsentiert bekommen. In der Form, dass Bernd Langer durch seine Neugierde und Akribie Biografien und Geschichte nach seiner Politisierung erschlossen hat und sie aufschlussreich und fesselnd darbot.
Er referierte über den mutigen und gemessen an den Bedingungen ausgesprochen erfolgreichen, organisierten und auch in seiner Form einzigartigen Widerstand im KZ Buchenwald. Einzigartig einerseits, da es in anderen KZs nicht genügend entschlossene und vernetzte politisch Aktive gab, und andererseits durch die Gratwanderung über das Dilemma der notwendigen Zusammenarbeit mit SS-Schergen, Korruption, Geldbeschaffung, Postenbesetzung und politischem Selbstverständnis. Denn eine einfache Schwarz-Weiß-Beschreibung von antifaschistischen Helden unterschlägt die komplizierten Verhältnisse in den Konzentrationslagern.
Unterstützung und Abwechslung erhielt der Vortrag durch eingespielte Interviewpassagen mit Paul Grünewald aus dem Jahr 1994, dem einzigen zu diesem Zeitpunkt noch lebenden, ehemaligen Häftling. Dieser war zusammen mit Karl Peix und Walter Krämer, die beide 1941 ermordet wurden in einer Widerstandsgruppe im Krankenrevier tätig. Alle drei waren zuvor in der KPD aktiv.
Eindrücke, Erfahrungen und die Folgen aus einer frühen Jugend im „Zonenrandgebiet“ haben wir präsentiert bekommen. In der Form, dass Bernd Langer durch seine Neugierde und Akribie Biografien und Geschichte nach seiner Politisierung erschlossen hat und sie aufschlussreich und fesselnd darbot.
Er referierte über den mutigen und gemessen an den Bedingungen ausgesprochen erfolgreichen, organisierten und auch in seiner Form einzigartigen Widerstand im KZ Buchenwald. Einzigartig einerseits, da es in anderen KZs nicht genügend entschlossene und vernetzte politisch Aktive gab, und andererseits durch die Gratwanderung über das Dilemma der notwendigen Zusammenarbeit mit SS-Schergen, Korruption, Geldbeschaffung, Postenbesetzung und politischem Selbstverständnis. Denn eine einfache Schwarz-Weiß-Beschreibung von antifaschistischen Helden unterschlägt die komplizierten Verhältnisse in den Konzentrationslagern.
Unterstützung und Abwechslung erhielt der Vortrag durch eingespielte Interviewpassagen mit Paul Grünewald aus dem Jahr 1994, dem einzigen zu diesem Zeitpunkt noch lebenden, ehemaligen Häftling. Dieser war zusammen mit Karl Peix und Walter Krämer, die beide 1941 ermordet wurden in einer Widerstandsgruppe im Krankenrevier tätig. Alle drei waren zuvor in der KPD aktiv.