zip-fm vom 10.04.2014

ID 63184
 
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Die Richlinie zur Vorratsdatenspeicherung wurde vom Europäischen Gerichtshof gekippt/Die Verfolgung der Roma wird am 8.April und in einer Wanderausstellung thematisiert/Oktoberfest – Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann ist Thema einer Buchbesprechung
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30:00 min, 28 MB, mp3
mp3, 129 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.04.2014 / 15:11

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: matin
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 10.04.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
FRN 63163:
Die umstrittene EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung ist nichtig. Der Europäische
Gerichtshof hat sie am Dienstag, den 8. April, kassiert. Was das für Datenschutz
und Freiheitsrechte bedeutet, und wie es nun weitergeht mit der
Vorratsdatenspeicherung, dazu sprach Radio Z Rena Tangens vom Verein
digitalcourage.


FRN 63161:
Wie trotz gespeicherter Daten Strafermittlung versagen kann, ist nicht erst seit den NSU-Morden klar. Auch der politische Wille der Ermittlungsbehörden scheint eine große Rolle zu spielen. Das Oktoberfestattentat von 1980 wurde schon zwei Jahre später, mit Bezug auf einen toten Einzeltäter, eingestellt. Das rechte Spektrum aus dem dieser Täter stammte nicht untersucht. Beim Ch. Links Verlag wurde eine dokumentarische Untersuchung darüber wieder neu und ergänzt aufgelegt. Meike und Luca von Radio Dreyeckland besprechen die Neuveröffentlichung.
 

FRN 62692:
Seit 1971 steht der 8. April in der weltweiten Roma-Community unter dem Zeichen des Kampfes um Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Würde. Auch 2014 wurden an diesem Tag Veranstaltungen und Demonstrationen abgehalten, die sich bespielsweise gegen die sogenannte „freiwillige Ausreise“ von über 100 Roma nach Serbien aussprachen. Der Flug der vorallen Schleswig-Holsteinschen Roma nach Skopje fand am Internationalen Roma Tag statt.
Die Geschichte der Verfolgung der Roma auf deutschen Gebieten ist lang. In Leipzig wurde Ende März die Wanderausstellung „Von Auschwitz in den Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“ eröffnet. Radio Corax hat mit dem Leiter der Gedenkstätte, Dr. Jens Christian Wagner, über die Ausstellung und die Geschichte der Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma gesprochen. Aber auch über die Kontinuität der Diskriminierung.