Just the wind
ID 57281
Die Nachricht verbreitet sich in Windeseile:
In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer latenten, mühsam verdrängten Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte seine Frau, die Kinder und den Großvater nachholen, sobald es ihm möglich ist. Die Familie, von rassistischem Terror bedroht und von einer schweigenden Mehrheit im Stich gelassen, versucht den Tag nach der Tat zu überstehen. Und abends, als die Dunkelheit über das Dorf hereinbricht, rückt man im Bett noch enger zusammen als sonst. Doch die Hoffnung, dem Wahnsinn zu entkommen, erweist sich als trügerisch.
Ausgehend von einer realen Mordserie, der in Ungarn in wenig mehr als einem Jahr acht Menschen zum Opfer fielen, schildert Bence Fliegauf die Pogromstimmung, aus der Gewalt gegen Minderheiten entsteht. Die Kamera haftet sich eng an die Fersen der Figuren und macht ihre zunehmende Atemlosigkeit auch physisch erfahrbar.
Der Film Just the wind ist der Regierung ein Dorn im Auge - eine Betrachtung von Thomas Assheuer
In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer latenten, mühsam verdrängten Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte seine Frau, die Kinder und den Großvater nachholen, sobald es ihm möglich ist. Die Familie, von rassistischem Terror bedroht und von einer schweigenden Mehrheit im Stich gelassen, versucht den Tag nach der Tat zu überstehen. Und abends, als die Dunkelheit über das Dorf hereinbricht, rückt man im Bett noch enger zusammen als sonst. Doch die Hoffnung, dem Wahnsinn zu entkommen, erweist sich als trügerisch.
Ausgehend von einer realen Mordserie, der in Ungarn in wenig mehr als einem Jahr acht Menschen zum Opfer fielen, schildert Bence Fliegauf die Pogromstimmung, aus der Gewalt gegen Minderheiten entsteht. Die Kamera haftet sich eng an die Fersen der Figuren und macht ihre zunehmende Atemlosigkeit auch physisch erfahrbar.
Der Film Just the wind ist der Regierung ein Dorn im Auge - eine Betrachtung von Thomas Assheuer
Audio
05:39 min, 7954 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.07.2013 / 23:39
05:39 min, 7954 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Dateizugriffe: 863
Klassifizierung
Beitragsart: Rezension
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Religion, Kultur, Politik/Info
Serie: interaudio.org
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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22.07.2013 / 20:13 | coloradio, coloRadio, Dresden |
gesendet im montagsmagazin
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danke | |
23.07.2013 / 12:30 | Andreas Reimann, Radio Dreyeckland, Freiburg |
Im Zip am 23.7.
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Danke!! | |