"Ist die israelische Gesellschaft im Nahen Osten angekommen?" - Vortrag vom April 2013 des Historikers Moshe Zimmermann (Hebräische Universität Jerusalem)

ID 56764
 
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Die Palästina-Initiative Hannover lud im April zum Vortrag und zur anschließenden Diskussion ein. Betrachtet man die Liste der Referenten und Referentinnen sowie der Kooperationen der Palästina Initiative, bedenkt man außerdem, dass Moshe Zimmermann Co-Autor des Buches "Das Amt und die Vergangenheit" ist, kann auch diese Veranstaltung nicht als "extremistisch" und "anti-israelisch" bezeichnet werden. Vorwürfe in dieser Richtung muss sich Moshe Zimmermann aber dennoch anhören. In seinem Vortrag zeigte er politisch-gesellschaftliche Fehlentwicklungen auf, die den Konflikt mit den arabischen Nachbarn nur verschärften. "In hundert Jahren wird dieser Konflikt nicht mehr existieren", sagte Zimmermann mit trauriger Ironie, sprach von "Disketten im Kopf", vom Feindbilddenken. Zu den Denkanstößen dieses Vortrages gehört auch, dass Moshe Zimmermann an historische Kriege erinnert, die heute kein Thema mehr sind ("wer von euch ist jetzt bereit, in den Krieg zu ziehen, um Elsass-Lothringen wieder für Deutschland zu gewinnen?") ...
Audio
43:42 min, 60 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.06.2013 / 14:03

Dateizugriffe: 459

Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Religion, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Moshe Zimmermann; Bearbeitg. Sylvia Schmidt für radioflora.de und demokratie-online.net
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 23.06.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
28.06.2013 / 15:42 r., Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK)
mal wieder israel an allem schuld
und wir erinnern uns alle an den terror gegen deutschland aus danzig und elsaß-lothringen.
 
04.07.2013 / 15:48 Sylvia Schmidt,
Könnt Ihr RadiomacherInnen bitte mal besser und auch vollständig zuhören, auch wenn das Wort "Israel" hier steht?
Herr Zimmermann hat als Israeli jedes Recht, die Politik seines Landes zu kritisieren, auch wenn Schwarz-Weiß-MalerInnen, wie Du es anscheinend bist, ganz verzweifelt auf Suche nach Antisemiten sind, wohl um ihre eigene antifaschistische Haltung zu demonstrieren. Die Bemerkung zu Elsass-Lothringen war ganz klar so zu verstehen, dass frühere "Gründe", Kriege zu führen, heute gegenstandslos bis lächerlich sind. Die Bemerkung, sich Danzig ohne Besitzansprüche ansehen zu können, war klar als Absage an geostrategisches Besitzdenken zu verstehen.