Neuer Urantransport nach Gronau via Münster – Demo am 09.03.

ID 54040
 
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Am Dienstagabend ist es den Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland erneut gelungen, einen Urantransport zur Urananreicherungsanlage Gronau zu enttarnen. Der Zug passierte gegen 17:50 Uhr den Münsteraner Hauptbahnhof und nach einem längeren Zwischenstopp kurz nach 19 Uhr Steinfurt. Der Transport enthielt Uranhexafluorid, welches zur Anreicherung nach Gronau gebracht wurde. Der Uranzug kam vermutlich via Köln und Hamm aus Südfrankreich.

Der aktuelle Urantransport macht deutlich, dass die NRW-Landesregierung offensichtlich nicht willens ist, ihren Koalitionsvertrag umzusetzen und den Atomausstieg in NRW voranzubringen. Weder hat die rot-grüne Landesregierung bislang Schritte zur Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau unternommen noch hat sie sich um die zahlreichen Uran- und Atommülltransporte durch das Münsterland und NRW gekümmert.

Da für die Uranfabriken in Gronau und Lingen derzeit unbefristete Betriebsgenehmigungen vorliegen und sie nicht im angeblichen Atomausstieg berücksichtigt sind, rufen rund 100 Gruppen für den 9. März um 13 Uhr zu einer überregionalen Demo vor der Urananreicherungsanlage Gronau auf. Die Demonstration findet zwei Tage vor dem zweiten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima statt. Die Urananreicherungsanlage in Gronau und der Betreiber Urenco beliefern Atomkonzerne in aller Welt, darunter bis 2011 auch den Fukushima-Betreiber Tepco.
Tim Thaler sprach mit udo Buchholz darüber.
Weitere Infos unter www.ausgestrahlt.de und
www.contratom.de
Audio
08:44 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.03.2013 / 17:00

Dateizugriffe: 376

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Tim Thaler
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 04.03.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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