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Nicht nur in Berlin, auch in Wien dauert der Protest von Flüchtlingen an. Nach einem Marsch von Traiskirchen nach Wien hatten die Flüchtlinge im Sigmund-Freud-Park campiert, von wo sie Ende Dezember geräumt wurden. Standhaft geblieben ist jedoch die parallel seit dem 18. Dezember andauernde Besetzung der Votivkirche. Als Anfang Februar eine Gruppe von Nazis der "Identitären"-Bewegung - mit Schlafsäcken ihre Beharrlichkeit signalisierend - in die Votivkirche eindrangen, wurden rassistische Übergriffe ebenso gefürchtet wie eine polizeiliche Räumung gefürchtet, und die mediale Aufmerksamkeit stieg an. Doch die Flüchtlinge hielten und halten ihre Besetzung bis heute durch; ihren Hungerstreik haben sie inzwischen beendet.
Anlässlich der vom 1.-3. März in München stattfindenden Konferenz der protestierenden Flüchtlinge aus Wien, Berlin und anderswo, haben wir Dieter Behr nach der Bedeutung der Proteste und der aktuellen Lage in Wien gefragt. Er ist u.a. bei Africe Europe Interact sowie im Unterstützungskreis der Wiener Flüchtlinge aktiv.