Ob Otto von Bismarck, Friedrich Nitzsche, Albert Einstein oder Salvador Dali. Vom Wissenschaftler über Künstler bis zum Diktator, eine Menge berühmter Männer hatten ihn und trugen ihn zur Schau. Den Schnurrbart, oder auch Schnauzer, Moustache oder Schnörre genannt. Seit Menschengedenken symbolisiert der Schnurrbart angeblich Lebenskraft und sexuelle Reife. Ob als Herrschaftsmerkmal oder Modeaccessoieres , auf Ihn verzichten wollten die wenigsten.

Bereits in der Antike wurden besonders mächtigen Göttern lange Bärte zugesprochen und Könige ließen sich Goldfäden in ihren Bart weben um sich von ihren Untergebenen abzuheben. Mit zunehmendem aufgeklärten Weltbild wird der Bart als visueller Träger der Macht gesellschaftlich nicht mehr als Ausdruck göttlicher Potenz wahrgenommen, sondern als kulturkreisabhängiger viriler Individualausdruck für die Kommunikation verstanden und genutzt.

Der Beliebtheitsgrad des Schnörre unterlag dabei im Laufe der letzten Jahrzehnten immer kulturellen Schwankungen. - Um einen etwas tieferen Einblick in die Welt des Schnurrbart zu erhalten, hat Felix den amtierende Weltmeister in der Kategorie „Schnurrbart Natural“ Wolfgang Schneider befragt.