Mythen und ihre Bedeutung im Wandel der Zeit (53min)

ID 53093
 
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Mythen, als machtvolle Erzählungen strukturieren sie soziale Räume und Zeiten. Sie grenzen ein und schliessen aus. Bis in die Gegenwart prägen Mythen unsere "Weltsichten".
Audio
53:04 min, 61 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.01.2013 / 12:49

Dateizugriffe: 513

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: SeniorInnen, Religion, Kultur
Serie: Wissen / Radio Helsinki
Entstehung

AutorInnen: Hans Alber
Kontakt: vonunten(at)helsinki.at
Radio: RadioHelsinki, Graz im www
Produktionsdatum: 11.01.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Mythen erklären Bedrohliches und helfen bei der Überwindung von Ängsten vor dem Unbekannten. Mythen und Riten bekräftigen Gemeinschaften in der Richtigkeit ihres Tuns: mit Berufung auf gemeinsame Wurzeln; so werden Kriege heraufbeschworen oder Frieden gestiftet; werden Menschen zu Sündenböcken gestempelt oder als Helden verehrt. Mythen vereinfachen komplexe Zusammenhänge, stärken Gruppenzugehörigkeiten, ziehen Grenzen - sie strukturieren soziale Räume und Zeiten.

In Mythen zeigt sich, anthropologisch betrachtet, die Fähigkeit zu Selbst-Erkenntnis in Abgrenzung zum „Anderen“. In der Sendung wird ein Bogen von den neolithischen „Jäger und Sammler Kulturen“, der Antike über das Mittelalter bis zur Aufklärung gespannt. Abschließend zur Frage, welche Bedeutung hat der Mythos für die Gegenwart - als machtvolle Erzählung, wie Nationalismus, Faschismus, Kommunismus oder Neoliberalismus...

Hans Alber im Gespräch mit dem Grazer Kulturphilosophen und Univ. Doz. Anton Grabner Haider.

Hans Alber ist Seniorenstudent und Tutor bei der Vita Activa (Universität Graz, Bildung für alle Generationen).