Restitution des Denkens, Wiederherstellung der Kritik

ID 52226
 
Zwei Vorträge, die nicht hinter Th.W. Adorno zurückfallen - und das ist immer noch allerhand.

- Rainer Bakonyi: "Zur Rekonstruktion des Denkens" (2012 in Würzburg; 30 Minuten)

- Gerhard Scheit: "Quälbarer Leib. Kritik der Verdrängung der politischen Gewalt" (2012 in Freiburg; 80 Minuten)


"Es ist nun leider nicht lediglich so, daß der Zugang zur Erkenntnis des als Mißstand Begriffenen aufgrund der Natur des Gegenstands - also: der unter dem Kapital eben nicht vergesellschafteten, sondern in seinen unvereinbaren Widersprüchen zusammengezwungenen Welt - dem Subjekt lediglich einen immer dichter werdenden Schleier des Scheins hindurch ermöglicht wird; sondern die zur Durchdringung eben dieses Schleiers geschaffene Theorie wird durch die immer weiter aufgeschobene Praxis in ihrer Wahrheit selbst beschädigt." (Bakonyi)
"Und ich würde denken, daß überhaupt kein Gedanke, der nicht daran sich gemessen hat, der das nicht theoretisch in sich aufnimmt, daß ein solcher Gedanke von vornherein einfach das abschiebt, worüber nachzudenken ist - und deshalb ein Gedanke gar nicht genannt werden kann." (Adorno, zit. nach Scheit)


Dauer: 120 Minuten
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Audio
01:59:59 h, 41 MB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.11.2012 / 21:32

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Kultur, Politik/Info
Serie: Sachzwang FM
Entstehung

AutorInnen: Dr. Indoktrinator
Radio: Querfunk, Karlsruhe im www
Produktionsdatum: 20.11.2012
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Die Hintergrundmusik besteht größtenteils aus Kompositionen von Theodor W. Adorno selbst: "Stücke für Streichquartett" (1920er Jahre)