Nazis in Franken – die gibt es schon lange, und dass deren Strukturen hier vor Ort gefestigt sind und sie von der Polizei ungestört an menschenfeindlichen Aktionen arbeiten können, wissen zumindest aktive AntifaschistInnen. Durch die Verbindungen der rechtsterroristischen NSU-Gruppe nach Franken und durch drei Morde, die Beate Zschäpe, Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und ihre Helferinnen und Helfer mutmaßlich in Nürnberg begangen haben, hat das Thema eine neue Dringlichkeit bekommen. Entsprechend widmet sich nun sogar die bürgerliche SPD mit einer Veranstaltung diesem Thema. Für den 25. Juni lud die SPD-Ortsgruppe Nürnberg Altstadt zu einem Vortrag unter dem Motto „Neonazismus in Franken – was tun? Was tun!“ Die Referentin des Abends, Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e. V., erklärt uns im Interview die Strukturen der fränkischen Szene. Mit ihr sprach Pia Mutschke.