Gefängnisaufstand in Urfa ( Nordkurdistan)
ID 49212
Die Zahl der Gefängnisinsassen in der Türkei hat sich seit dem Beginn der AKP Regierung 2002 mehr als verdoppelt. 2012 befanden sich etwa 124.000 Menschen im Gefängnis. Seit 2009 hat die türkische Regierung mehr als 7000 kurdische PolitikerInnen, MenschenrechtlerInnen, AnwältInnen und JournalistInnen inhaftieren lassen. Mehr als 2300 kurdische Kinder befinden sich momentan in türkischen Gefängnissen. Die Knäste sind damit meist dreifach überbelegt. Politische Gefangene werden systematisch gefoltert und vergewaltigt. Der Mehrheit der Gefängnisinsassen wird eine angemessene medizinische Versorgung verweigert. Aufgrund unwürdiger und menschenverachtender Haftbedingungen haben politische Gefangene am Samstag vergangener Woche im E-Typ-Gefängnis von Urfa ( Nordkurdistan ) ihre Zellen in Brand gesteckt. 13 Gefangene kamen dabei ums Leben, 5 wurden verletzt. Über die Situation in den türkischen Gefängnissen und den Aufstand in Urfa sprach Ralf Justus mit Martin Dolzer, Soziologe, freier Journalist und Mitglied zahlreicher Menschenrechtsdelegationen nach Kurdistan und in die Türkei;
Audio
09:17 min, 8700 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.06.2012 / 18:10
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Dateizugriffe: 390
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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21.06.2012 / 20:31 | Ralf, Radio Corax, Halle |
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