Interview mit Regisseur Ringo Roesener zu "Unter Männern - Schwul in der DDR"

ID 48069
 
Interview mit Regisseur Ringo Roesener zu "Unter Männern - Schwul in der DDR".
Audio
16:50 min, 39 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.05.2012 / 14:38

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur
Entstehung

AutorInnen: Filmriss
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 28.04.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wer anders ist als die Norm, hat es schwer. In jeder Gesellschaft. Doch in einem Land wie der ehemaligen DDR, wo der Staat die Norm diktiert, ist es noch viel schwerer. Schwule und Lesben wurden, wenn sie sich für ihre Rechte und gegen das staaltiche Verschweigen einsetzten, zu Staatsfeinden erklärt. Die Möglichkeit, die eigene Sexualität zu entdecken und auszuleben, wurde als zu korrigierende Verfehlung abgestraft.

In ihrem bemerkenswert persönlichen Dokumentarfilm gehen Markus Stein und Ringo Rösener der Frage nach, wie Homosexuelle in der DDR lebten und unter welchen Restriktionen sie leiden mussten. Künstler kommen zu Wort, Schriftsteller, aber auch Politaktivisten und Theologen, die sich gegen die Ungerechtigkeiten des Staates auflehnten. Die Protagonisten geben viel von sich preis, erzählen Persönliches, aber auch viel Allgemeingültiges. Somit kann der Film über Homosexualität in der DDR als Beispiel für viele Länder gelten, ob Ost oder West. Ein gelungenes und pointiert erzähltes Plädoyer für das Recht auf selbstbestimmte Sexualität und die Freiheit, einfach nur man selbst zu sein.

Wir sprachen mit dem Leipziger Filmemacher Ringo Roesener, einem der beiden Regisseure des Films.