ANMOD
Der Münchner Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) hat bereits im Mai 2007 bekannt gegeben, weltweit rund 8000 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Diese Zahl wurde im Lauf der Zeit immer weiter nach oben korrigiert. Im Jahr 2008 wurde die NSN-Filiale in München-Neuperlach geschlossen, am 31. Januar dieses Jahres platzte ausgerechnet kurz nach einer Betriebsversammlung die Bombe: Auch die zweite verbliebene Filiale, und damit der gesamte Standort München, also der bisherige Hauptsitz von NSN Deutschland, soll mit ihren 3600 Mitarbeitern geschlossen werden, etwa 2000 von ihnen erhalten noch nicht einmal ein Angebot zum Wechsel an einen anderen deutschen Standort. Dagegen protestierten am vergangenen Dienstag rund 2500 Beschäftigte aus allen deutschen NSN-Standorten vor der Münchner Siemens-Zentrale. Wir wollten von der FDP-Europaabgeordneten Nadja Hirsch wissen, ob sie auch vor Ort war.

(Beitrag 1: interview mit Nadja Hirsch)

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Soweit Nadja Hirsch, die FDP-Europaparlamentarierin aus München, zur Lage von Nokia Siemens Networks, und zur Möglichkeit, Mittel aus dem europäischen Globalisierungsfonds für die Beschäftigten anzufordern. Wir haben eine betroffene Betriebsrätin, Karin Bergs, mit diesen Aussagen konfrontiert. Karin Bergs kam gerade vom Wirtschaftsausschuss des bayerischen Landtags zurück, der sich mit der drohenden Standortschließung beschäftigt hat. Wir wollten von Frau Bergs wissen, was sie davon hält, dass Frau Hirsch sowohl Verständnis für das Unternehmen NSN als auch für die protestierenden Beschäftigten hat.

(Beitrag 2: interview mit Karin Bergs)

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Sie hörten Karin Bergs, sie ist Betriebsrätin bei der von der Schließung Bedrohten Firmenzentrale von Nokia Siemens Networks in München.