Faschistische Verbrechen mithilfe eines Teils des Staatsapparats - Interview - Kundgebungsreden
ID 45644
Interview mit Apabiz, Antifa Pressearchiv und Bildungszentrum, und Teil der Reden der Kundgebung Ludwigshafen gegen rechte Gewalt und Rassismus am 7.Januar 2012
Audio
01:00:01 h, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.01.2012 / 16:30
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Dateizugriffe: 431
Klassifizierung
Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Religion, Kinder, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
weitere Infos:
http://www.apabiz.de/
Antifa-Recherche-Bestandsaufnahme 7.1.2012
Tatort Netzwerk
Wie weit reichen die Kreise des rechten Terrors? Eine Bestandsaufnahme
von Caspar Bildner am 7. Januar 2012
Tatort Netzwerk
Als hätte das Jahr 2011 nicht bereits eine erschöpfende Anzahl an umwälzenden Entwicklungen hervorgebracht, entrollt sich seit dem 4. November die umfangreichste Serie von rechten Gewalttaten, welche die Bundesrepublik gesehen hat. Doch das ganze Ausmaß ist noch ungeklärt, denn aus den Puzzleteilen, die an die Öffentlichkeit drangen, fügt sich kein klares Bild zusammen. Viele Fragen bleiben offen. So ist nicht einmal geklärt, ob die Taten von einer Zelle oder einem Netzwerk verübt wurden. Welche Rolle spielten die Geheimdienste in der militanten rechten Szene? Die zahllosen Aspekte dieses Falles, die fortlaufend auftauchenden neuen Spuren in alle Himmelsrichtungen verwirren Ermittler, Journalisten und Öffentlichkeit. Dieser Bericht fügt zahlreiche Medienberichte und Analysen zusammen, um einen Beitrag zur Aufklärung zu leisten. Im Zentrum steht die Frage, ob die Taten einem Netzwerk rechter Gewalt zuzurechnen sind. ...
...
Die zentrale Frage ist, wie die Gruppierung zu charakterisieren ist: Netzwerk oder Zelle? Bislang war zumeist die Rede von einem terroristischen Trio und deren Unterstützer. Diese Darstellung ist kaum zu halten, denn schon das lokale Umfeld in Thüringen und Sachsen waren offenkundig nicht nur Mitwisser, sondern haben durch Logistik und Kontakte das Leben im Untergrund die Taten erst ermöglicht. Dieses Umfeld war Teil von deutschlandweiten und internationalen Netzwerken. Die Ermittlungen haben bislang kaum beteiligte Strukturen an den Tatorten nachweisen können. Doch Kontakte haben offenbar bestanden – an einigen Orten wie in Köln oder Nürnberg haben Medienberichte direkte Verbindungen aufgezeigt. Die engen Kontakte der Führungsfiguren der organisierten und militanten Rechtsradikalen decken sich mit zahlreichen Tatorten. Ein Beweis für eine Mittäterschaft ist dies freilich noch nicht. Doch wenn das Netzwerk sich mit der Spur des Terrors deckt, kann von Zufall keine Rede sein. Der Nachweis eines bundesweiten terroristischen Netzwerkes würde die Bewertung der NSU fundamental verändern. ...
Darüber hinaus drängt sich ein weit umfassenderer Verdacht auf: Weitere ungeklärte Taten mit rechtsterroristischem Hintergrund wie die Brände in Ludwigshafen und Völklingen wurden von dem gleichen Netzwerk begangen. ...
http://www.dasdossier.de/magazin/macht/s...
http://www.apabiz.de/
Antifa-Recherche-Bestandsaufnahme 7.1.2012
Tatort Netzwerk
Wie weit reichen die Kreise des rechten Terrors? Eine Bestandsaufnahme
von Caspar Bildner am 7. Januar 2012
Tatort Netzwerk
Als hätte das Jahr 2011 nicht bereits eine erschöpfende Anzahl an umwälzenden Entwicklungen hervorgebracht, entrollt sich seit dem 4. November die umfangreichste Serie von rechten Gewalttaten, welche die Bundesrepublik gesehen hat. Doch das ganze Ausmaß ist noch ungeklärt, denn aus den Puzzleteilen, die an die Öffentlichkeit drangen, fügt sich kein klares Bild zusammen. Viele Fragen bleiben offen. So ist nicht einmal geklärt, ob die Taten von einer Zelle oder einem Netzwerk verübt wurden. Welche Rolle spielten die Geheimdienste in der militanten rechten Szene? Die zahllosen Aspekte dieses Falles, die fortlaufend auftauchenden neuen Spuren in alle Himmelsrichtungen verwirren Ermittler, Journalisten und Öffentlichkeit. Dieser Bericht fügt zahlreiche Medienberichte und Analysen zusammen, um einen Beitrag zur Aufklärung zu leisten. Im Zentrum steht die Frage, ob die Taten einem Netzwerk rechter Gewalt zuzurechnen sind. ...
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Die zentrale Frage ist, wie die Gruppierung zu charakterisieren ist: Netzwerk oder Zelle? Bislang war zumeist die Rede von einem terroristischen Trio und deren Unterstützer. Diese Darstellung ist kaum zu halten, denn schon das lokale Umfeld in Thüringen und Sachsen waren offenkundig nicht nur Mitwisser, sondern haben durch Logistik und Kontakte das Leben im Untergrund die Taten erst ermöglicht. Dieses Umfeld war Teil von deutschlandweiten und internationalen Netzwerken. Die Ermittlungen haben bislang kaum beteiligte Strukturen an den Tatorten nachweisen können. Doch Kontakte haben offenbar bestanden – an einigen Orten wie in Köln oder Nürnberg haben Medienberichte direkte Verbindungen aufgezeigt. Die engen Kontakte der Führungsfiguren der organisierten und militanten Rechtsradikalen decken sich mit zahlreichen Tatorten. Ein Beweis für eine Mittäterschaft ist dies freilich noch nicht. Doch wenn das Netzwerk sich mit der Spur des Terrors deckt, kann von Zufall keine Rede sein. Der Nachweis eines bundesweiten terroristischen Netzwerkes würde die Bewertung der NSU fundamental verändern. ...
Darüber hinaus drängt sich ein weit umfassenderer Verdacht auf: Weitere ungeklärte Taten mit rechtsterroristischem Hintergrund wie die Brände in Ludwigshafen und Völklingen wurden von dem gleichen Netzwerk begangen. ...
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