Wenn sie bleiben, wird weiter Krieg herrschen und wenn sie abziehen, wird es Bürgerkrieg geben - zur Lage in Afghanistan
ID 44806
Gespräch mit der Künstlerin Laila Sahrai aus Leipzig, die in Afghanistan geboren wurde, zur Situation in Afghanistan seit 2001 und zur Rolle der NATO-Truppen sowie der Politik der NATO-Staaten. Sie sieht die Umsetzung von Menschen- und Frauenrechten in Afghanistan unzureichend umgesetzt und die Demokratie weit entfernt. Der wenige Fortschritt komme wegen der Privatisierung nur Wenigen zu Gute. "Wenn sie bleiben, wird weiter Krieg herrschen und wenn sie abziehen, wird es Bürgerkrieg geben" sagt sie zur Frage, ob die ausländischen Truppen abziehen sollen. Dabei sieht sie eine Lösung durch ernsthafte Verhandlungen auch mit den Taliban. Hintergrund des Interviews war eine Veranstaltung in Dresden mit dem Titel "Afghanische Geschichte bis zu den heutigen Konflikten" am 2.12. mit Laila Sahrai.
Audio
12:00 min, 11 MB, mp3
mp3, 130 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.12.2011 / 16:58
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Dateizugriffe: 1338
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Länge: 12:00 min
Das Interview wurde etwas gekürzt. Die verbliebenen Fragen:
1.) Ganz kurz, warum beschäftigen Sie sich mit der afghanischen Geschichte?
2.) Das Eingreifen der NATO in Afghanistan wurde mit den Anschlägen des 11. September 2001 begründet. Waren die damals herrschenden Taliban für die Anschläge des 11. September 2001 mitverantwortlich?
3.) Die Aktivitäten der NATO-Truppen in Afghanistan wird auch damit gerechtfertigt, dass Menschen- und Frauenrechte in Afghanistan durchgesetzt werden sollen und der Aufbau der Demokratie gefördert werden soll. Hatte die Präsenz der ausländischen Truppen diesbezüglich überhaupt positiven Einfluss oder überwiegt der negative Einfluss und was sind die sonstigen Folgen des Krieges seit 2001?
4.) Wie ist die derzeitige wirtschaftliche und soziale Situation in Afghanistan?
5.) Sollten die ausländischen Truppen aus Afghanistan abgezogen werden? Wie sollten die westlichen Länder ihre Politik gegenüber Afghanistan ändern?
6.) Welche Ergebnisse könnte die Afghanistan-Konferenz am Montag (5. Dezember) in Bonn haben? Was bedeutet es, wenn Pakistan wie angekündigt daran nicht teilnimmt?
Das Interview wurde etwas gekürzt. Die verbliebenen Fragen:
1.) Ganz kurz, warum beschäftigen Sie sich mit der afghanischen Geschichte?
2.) Das Eingreifen der NATO in Afghanistan wurde mit den Anschlägen des 11. September 2001 begründet. Waren die damals herrschenden Taliban für die Anschläge des 11. September 2001 mitverantwortlich?
3.) Die Aktivitäten der NATO-Truppen in Afghanistan wird auch damit gerechtfertigt, dass Menschen- und Frauenrechte in Afghanistan durchgesetzt werden sollen und der Aufbau der Demokratie gefördert werden soll. Hatte die Präsenz der ausländischen Truppen diesbezüglich überhaupt positiven Einfluss oder überwiegt der negative Einfluss und was sind die sonstigen Folgen des Krieges seit 2001?
4.) Wie ist die derzeitige wirtschaftliche und soziale Situation in Afghanistan?
5.) Sollten die ausländischen Truppen aus Afghanistan abgezogen werden? Wie sollten die westlichen Länder ihre Politik gegenüber Afghanistan ändern?
6.) Welche Ergebnisse könnte die Afghanistan-Konferenz am Montag (5. Dezember) in Bonn haben? Was bedeutet es, wenn Pakistan wie angekündigt daran nicht teilnimmt?
Kommentare
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06.12.2011 / 10:55 | Andreas Reimann (RDL), Radio Dreyeckland, Freiburg |
Im zip am Dienstag 6. Dez 2011
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Musste fürs zip noch weiter kürzen. Enthalten nun (geringfügig gekürzt) Fragen 1-5. Vielen Dank! | |