Interview zu Stipendienspenden.de mit Jakob Rosenow
ID 42568
Stipendienspenden.de ist eine Initiative von StipendiatInnen, die die Büchergelderhöhung im Rahmen des Nationalen Stipendienprogramms der Bundesregierung ablehnen. Sie wollen einen Teil Ihres Büchergelds daher für Bildungsprojekte spenden.
Audio
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Upload vom 10.05.2012 / 16:23
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Dateizugriffe: 97
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Bildungsmagazin
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Bereits letztes Jahr wollte die schwarz-gelbe Bundesregierung das sogenannte "nationale Stipendienprogramm" einführen. Unabhängig von ihrer finanziellen Situation sollen damit Studierende mit monatlich 300 Euro gefördert werden, die besonders gute Leistungen erbringen. Um die Stipendiaten der bestehenden Stiftungen nicht zu diskriminieren, sollte zeitgleich deren bedürfnisunabhängige Förderung in Form des sogenannten "Büchergelds" von damals monatlich 80 Euro auf ebenfalls 300 Euro erhöht werden.
Das pikante dabei: Weniger als zehn Prozent der Stipendiaten haben eine "niedrige" soziale Herkunft. Und 72 Prozent der Geförderten stammen sogar aus einem Elternhaus von "hoher" oder "gehobener" sozialer Herkunft.
Was schwarz-gelb hier im Namen der "Investition in mehr Bildung" einführen wollte, ist also in vielen Fällen eine unnötige und zusätzliche Förderung derjenigen Studierenden, die finanziell ohnehin schon bessergestellt sind und dieser Hilfe gar nicht bedürfen. Im Mai wurde das bereits von der Initiative Stipendienkritik.de kritisiert. Die sind allerdings nicht die einzigen geblieben, die sich kritisch zur bedürfnisunabhängigen Förderung äußern: Die Initiative Stipendienspenden.de verfolgt einen ziemlich pragmatischen Ansatz über den wir mit Jakob Rosenow gesprochen haben. Er studiert Islamwissenschaften an der FU Berlin und ist einer der Organisatoren von Stipendienspenden.de.
Das pikante dabei: Weniger als zehn Prozent der Stipendiaten haben eine "niedrige" soziale Herkunft. Und 72 Prozent der Geförderten stammen sogar aus einem Elternhaus von "hoher" oder "gehobener" sozialer Herkunft.
Was schwarz-gelb hier im Namen der "Investition in mehr Bildung" einführen wollte, ist also in vielen Fällen eine unnötige und zusätzliche Förderung derjenigen Studierenden, die finanziell ohnehin schon bessergestellt sind und dieser Hilfe gar nicht bedürfen. Im Mai wurde das bereits von der Initiative Stipendienkritik.de kritisiert. Die sind allerdings nicht die einzigen geblieben, die sich kritisch zur bedürfnisunabhängigen Förderung äußern: Die Initiative Stipendienspenden.de verfolgt einen ziemlich pragmatischen Ansatz über den wir mit Jakob Rosenow gesprochen haben. Er studiert Islamwissenschaften an der FU Berlin und ist einer der Organisatoren von Stipendienspenden.de.
Kommentare
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16.08.2011 / 03:00 | Bildungsmagazin, |
gesendet am 15. August 2011 um 17 Uhr
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http://bmag.wueste-welle.de/2011/08/sendung-vom-15-08/ | |