Eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern soll die deutsche Abschiebepraxis als zu zögerlich kritisiert haben. Das meldete am 22. Mai 2011 der Evangelische Pressedienst. Politikern und Behörden fehle es nach Auffassung von Landesbeamten und Bundespolizisten an Standhaftigkeit, Ausländer in ihre Heimatländer zurückzuschicken. Bei dem Bericht handelt es sich um einen internen, bisher unveröffentlichten Bericht, dessen Inhalt vom Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» veröffentlicht wurde. Der Spiegel schreibt, dass Bürgermeister und Landräte nach Einschätzung der Arbeitsgruppe "Rückführung" Abschiebungen «bei entsprechendem Druck» von Lobbygruppen und Medien immer wieder «in letzter Minute» abbrächen. Die Nichtregierungsorganisation ProAsyl interpretiert den Bericht nach heutigem Stand als Fehlmeldung. Radio Corax sprach mit Bernd Mesovic von ProAsyl.