Chiquita sichert Bananenanbau in Kolumbien über Paramilitärs
ID 40524
Just zu dem Zeitpunkt, da Kolumbiens Präsident Santos nach Washington reist, um mit US-Präsident Obama über die Wiederbelebung eines auf Eis gelegten Freihandelsabkommens zu beraten, werden für beide Seiten unangenehme Akten veröffentlicht. Aus ihnen geht zweierlei hervor.
Erstens: Die bekannte Bananen-Company Chiquita Brands International hat in Kolumbien direkt mit rechtsgerichteten Paramilitärs zusammengearbeitet. Während Chiquita samt Vorgängerinnen seit über einem Jahrhundert in dieser Region eine fatale Rolle spielt, gelten die Paramilitärs als Hauptverantwortliche der zahlreichen Gewaltverbrechen, die in Kolumbien in den letzten Jahren begangen wurden.
Zweitens: Dem US-Justizministerium lagen offenbar direkte Hinweise über diese fragwürdige Kooperation vor. Aber in dem von ihm angestrebten und 2007 abgeschlossenen Gerichtsverfahren gegen Chiquita blieben diese unbeachtet. In diesem Verfahren war es um nachweisliche Zahlungen Chiquitas an die kolumbianischen Paramilitärs gegangen. Nach nun aktenkundigen Falschaussagen durch Chiquita endete es mit der einmaligen Zahlung einer Geldstrafe.
Über die veröffentlichten Akten, Hintergründe und die Lage in Kolumbien haben wir mit Harald Neuber vom Nachrichtenportal "Amerika 21" gesprochen. Näheres ist auch nachzulesen unter http://amerika21.de.
Erstens: Die bekannte Bananen-Company Chiquita Brands International hat in Kolumbien direkt mit rechtsgerichteten Paramilitärs zusammengearbeitet. Während Chiquita samt Vorgängerinnen seit über einem Jahrhundert in dieser Region eine fatale Rolle spielt, gelten die Paramilitärs als Hauptverantwortliche der zahlreichen Gewaltverbrechen, die in Kolumbien in den letzten Jahren begangen wurden.
Zweitens: Dem US-Justizministerium lagen offenbar direkte Hinweise über diese fragwürdige Kooperation vor. Aber in dem von ihm angestrebten und 2007 abgeschlossenen Gerichtsverfahren gegen Chiquita blieben diese unbeachtet. In diesem Verfahren war es um nachweisliche Zahlungen Chiquitas an die kolumbianischen Paramilitärs gegangen. Nach nun aktenkundigen Falschaussagen durch Chiquita endete es mit der einmaligen Zahlung einer Geldstrafe.
Über die veröffentlichten Akten, Hintergründe und die Lage in Kolumbien haben wir mit Harald Neuber vom Nachrichtenportal "Amerika 21" gesprochen. Näheres ist auch nachzulesen unter http://amerika21.de.
Audio
11:52 min, 16 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.04.2011 / 14:21
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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21.04.2011 / 15:18 | johannes, |
morgen (8.25 Uhr) im kaffeesatz
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herzlichen Dank | |
22.04.2011 / 09:50 | rdl mora, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gespielt und bisher nicht kommentiert
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...aber jetzt! guter beitrag, danke | |