Mor Cati, das einzig autonome Frauenhaus in Istanbul
ID 39369
ACHTUNG! KORREKTE LÄNGE DES BEITRAGS IST CA. 8 MINUTEN!!!
Audio
08:09 min, 6224 kB, mp3
mp3, 104 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.03.2011 / 18:46
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Dateizugriffe: 535
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Anmod.:
Wie sieht Feminismus eigentlich in der Türkei aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich unser nächster Beitrag.
In den 1980er Jahren, nach dem Militärputsch, begannen Frauen sich in
sogenannten „bewusstseinsfördernden Gruppen“ in Großstästen wie Ankara, Istanbul und Izmir zu organisieren. Ihre Themen waren u.a. die Analyse der patriachalen Gesellschaft innerhalb der Linken, die Kritik am Konzept der türkischen Familie und das damit verbundene geschlechterspezifische Rollenverhalten. Feministische Zeitschriften und Kampagnen für die Selbstbestimmung über den weiblichen Körper entstanden in dieser Zeit. 1987 gab es die erste öffentliche Demonstration gegen männliche Gewalt.
Seither ist viel passiert: In der Türkei existieren derzeit über 250 Frauengruppen mit unterschiedlichen feministischen Ansätzen. Die Formierung von Homo-, Bisexuellen und Transgenderbewegungen stellt darüber hinaus eine Weiterentwicklung feministischer Perspektiven dar.
Trotz aller Differenzen gibt es aber auch gemeinsame Ziele und Forderungen: Zum Beispiel die Förderung von sozial schwachen Frauen, die von Gewalt in der Familie, Analphabetismus oder Arbeitslosigkeit betroffen sind. Für diese Frauen macht „Mor Cati“, zu deutsch: „lila Dach“ sich stark. Es ist das einzige autonome Frauenhaus in Istanbul.
Im November 2010 traf Anne von coloRadio Dresden Vera zum Interview in einer Kneipe im Istanbuler Stadtteil Beyoglu. Sie studiert an der Alice-Salomon-Fachhochschule in Berlin Soziale Arbeit im 5.Fachsemester und macht ein Praktikum bei Mor Cati.
Anne fragte sie zunächst, wie sie auf Mor Cati aufmerksam wurde.
(Beitrag)
Abmod.:
Der Buchladen, das (Info-)Cafe und das Queere Cinema befinden sich
alle unter einem Dach in der Nähe des Taksim-Platzes in Beyoglu/Istanbul. Schaut also unbedingt mal vorbei, wenn ihr
in Istanbul seit. Falls ihr noch mehr erfahren möchtet lohnt sich ein Besuch auf der Internetseite: amargigroupistanbul.wordpress.com
Dort findet ihr interessante Artikel zum Thema in englischer und manchmal sogar deutscher Sprache.
Wie sieht Feminismus eigentlich in der Türkei aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich unser nächster Beitrag.
In den 1980er Jahren, nach dem Militärputsch, begannen Frauen sich in
sogenannten „bewusstseinsfördernden Gruppen“ in Großstästen wie Ankara, Istanbul und Izmir zu organisieren. Ihre Themen waren u.a. die Analyse der patriachalen Gesellschaft innerhalb der Linken, die Kritik am Konzept der türkischen Familie und das damit verbundene geschlechterspezifische Rollenverhalten. Feministische Zeitschriften und Kampagnen für die Selbstbestimmung über den weiblichen Körper entstanden in dieser Zeit. 1987 gab es die erste öffentliche Demonstration gegen männliche Gewalt.
Seither ist viel passiert: In der Türkei existieren derzeit über 250 Frauengruppen mit unterschiedlichen feministischen Ansätzen. Die Formierung von Homo-, Bisexuellen und Transgenderbewegungen stellt darüber hinaus eine Weiterentwicklung feministischer Perspektiven dar.
Trotz aller Differenzen gibt es aber auch gemeinsame Ziele und Forderungen: Zum Beispiel die Förderung von sozial schwachen Frauen, die von Gewalt in der Familie, Analphabetismus oder Arbeitslosigkeit betroffen sind. Für diese Frauen macht „Mor Cati“, zu deutsch: „lila Dach“ sich stark. Es ist das einzige autonome Frauenhaus in Istanbul.
Im November 2010 traf Anne von coloRadio Dresden Vera zum Interview in einer Kneipe im Istanbuler Stadtteil Beyoglu. Sie studiert an der Alice-Salomon-Fachhochschule in Berlin Soziale Arbeit im 5.Fachsemester und macht ein Praktikum bei Mor Cati.
Anne fragte sie zunächst, wie sie auf Mor Cati aufmerksam wurde.
(Beitrag)
Abmod.:
Der Buchladen, das (Info-)Cafe und das Queere Cinema befinden sich
alle unter einem Dach in der Nähe des Taksim-Platzes in Beyoglu/Istanbul. Schaut also unbedingt mal vorbei, wenn ihr
in Istanbul seit. Falls ihr noch mehr erfahren möchtet lohnt sich ein Besuch auf der Internetseite: amargigroupistanbul.wordpress.com
Dort findet ihr interessante Artikel zum Thema in englischer und manchmal sogar deutscher Sprache.
Kommentare
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02.03.2011 / 19:43 | ta, Radio Corax, Halle |
gekürzt..
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gesendet, im morgenmagazin. | |
03.03.2011 / 10:09 | Konrad, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gesendet im mora
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9:15 danke | |
07.03.2011 / 08:39 | Felicitas, LORA München |
leicht gekürzt
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am 3.3.2011 im LORA-Magazin gesendet | |
15.04.2011 / 18:54 | FRC, Freie RadioCooperative Husum, Westküste |
Gesendet am 15.04.11 im Info-Magazin zwischen 18 und 19 Uhr
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Danke! | |