"Atomtransporte stoppen" forderten mehrere hundert Demonstrierende auf Transparenten am Samstag, 12. Februar in Karlsruhe. Dort soll in der Nacht von Dienstag, 15. Februar auf Mittwoch, 16. Februar ein Castortransport aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum in das atomare Zwischenlager Lubmin an der Ostsee aufbrechen. Bundesweit sind Proteste gegen den Transport geplant. In Karlsruhe rollt er auf Gleisen, auf denen täglich die Straßenbahn fährt, durch Wohngebiete bis zum Güterbahnhof. Die Süddeutschen Anti-Atom-Initiativen rufen zu einer Nachttanzblockade auf, bei der die Gleise laut Flugblatt "tanzend, feiernd, stehend, sitzend" besetzt werden sollen. Der Transport enthält fünf Castoren mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage des ehemaligen Kernforschungszentrums. Diese wurde 1991 still gelegt und soll nun zurückgebaut werden. Das Kernforschungszentrum wurde 2009 mit der Universität Karlsruhe zum heutigen "Karlsruher Institut für Technologie", kurz KIT, zusammengelegt.

Mehr Infos: www.nachttanzblockade.de