Die Autonomie und ihre Grenzen - Soziale Zentren in Kopenhagen und Hamburg
ID 37866
Podcastversion der Veranstaltungsaufzeichnung aus dem Hamburger Gängeviertel und erster Teil der Reihe „Wir gestalten die Stadt, in der wir leben wollen – aber wie?“ in zwei MP3-Dateien
Am 25. November 2010 diskutierten Esk Katzeff von der Forschungsgruppe openhagen aus Kopenhagen, Hannah Kowalski vom Gängeviertel und ein Vertreter der Roten Flora, moderiert von Peter Birke, über das Thema "Die Autonomie und ihre Grenzen - Soziale Zentren in Kopenhagen und Hamburg".
Am 25. November 2010 diskutierten Esk Katzeff von der Forschungsgruppe openhagen aus Kopenhagen, Hannah Kowalski vom Gängeviertel und ein Vertreter der Roten Flora, moderiert von Peter Birke, über das Thema "Die Autonomie und ihre Grenzen - Soziale Zentren in Kopenhagen und Hamburg".
Audio
01:14:46 h, 34 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 10.12.2010 / 03:51
01:14:46 h, 34 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 10.12.2010 / 03:51
Dateizugriffe: 1095
Klassifizierung
Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Serie: Gängeviertel-Veranstaltungsreihe
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Audio
01:11:32 h, 33 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 10.12.2010 / 03:48
01:11:32 h, 33 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 10.12.2010 / 03:48
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Aus der Ankündigung:
"Nicht weit entfernt vom Gängeviertel ist das wohl älteste soziale Zentrum Hamburgs, die Rote Flora, noch immer besetzt und noch immer bedroht. Vor dem Hintergrund der beiden Projekte wird darüber diskutiert, was „Autonomie“ in der wachsenden Stadt bedeutet? Wie kann sie verteidigt werden und auf welchen Wegen kann sie verloren gehen? Und welche Erfahrungen gibt es mit diesen Fragen in Kopenhagen, wo die Ungdomshus-Bewegung 2006/2007 die Stadtpolitik ebenso herausgefordert hat wie aktuell die Konflikte um ein „Recht auf Stadt“ in Hamburg."
Und allgemein zur Veranstaltungsreihe heisst es weiter:
"Mit der Besetzung des Gängeviertels ist ein unverhoffter Möglichkeitsraum mitten in Hamburg entstanden. Die Initiative „Komm in die Gänge“ und tausende HamburgerInnen haben die Stadt zum Rückkauf des historischen Viertels bewogen. Die zwölf Häuser sind ein Versuch, selbstorganisierte künstlerische Praxis mit der Kritik an sozialer Ungleichheit in der Stadt zu verknüpfen. Die derzeitige Stadtregierung hat diesen Versuch zunächst akzeptiert. Seit Monaten verhandelt diese nun mit der Initiative über die zukünftige Entwicklung. Die Initiative möchte das Gängeviertel als kulturellen und politischen Ort erhalten. Das Gängeviertel muss ein öffentlicher Ort werden, an dem soziale und stadtgesellschaftliche Aufgaben verhandelt und angegangen werden.
Es ist geplant, dass große Teile des Viertels als soziokulturelle Flächen von vielen HamburgerInnen genutzt werden und sozialverträglicher Wohn- und Arbeitsraum entsteht. Doch diese Zukunft des Gängeviertels ist noch lange nicht gesichert. Das Recht auf Stadt muss hier, wie an vielen anderen Orten, von handlungswilligen Menschen Tag für Tag aktiv gestaltet und gegen viele Interessen durchgesetzt werden, die einer gerechteren urbanen Zukunft entgegenstehen.
Die Weiterführung der Diskussionsreihe im Gängeviertel fragt nach Handlungsoptionen, Beweggründen und Zielsetzungen dieser Menschen. Wie können Freiräume erhalten und der profitmaximierten Verwertung durch den Immobilienmarkt entzogen werden? Sind die zumeist prekären Arbeitsverhältnisse so genannter „Kreativer“ eine Chance für den gesellschaftlichen Wandel oder Zwang zur Selbstausbeutung im Sinne neoliberaler Wirtschaftspolitik? Welche Möglichkeiten gibt es, erfolgreichen Widerstand zu praktizieren ohne letztendlich vom „Unternehmen Stadt“ instrumentalisiert zu werden? Menschen aus Hamburg und weiteren europäischen Großstädten berichten von Ihren Erfahrungen und Beobachtungen. Und alle sind herzlich eingeladen mit zu diskutieren."
"Nicht weit entfernt vom Gängeviertel ist das wohl älteste soziale Zentrum Hamburgs, die Rote Flora, noch immer besetzt und noch immer bedroht. Vor dem Hintergrund der beiden Projekte wird darüber diskutiert, was „Autonomie“ in der wachsenden Stadt bedeutet? Wie kann sie verteidigt werden und auf welchen Wegen kann sie verloren gehen? Und welche Erfahrungen gibt es mit diesen Fragen in Kopenhagen, wo die Ungdomshus-Bewegung 2006/2007 die Stadtpolitik ebenso herausgefordert hat wie aktuell die Konflikte um ein „Recht auf Stadt“ in Hamburg."
Und allgemein zur Veranstaltungsreihe heisst es weiter:
"Mit der Besetzung des Gängeviertels ist ein unverhoffter Möglichkeitsraum mitten in Hamburg entstanden. Die Initiative „Komm in die Gänge“ und tausende HamburgerInnen haben die Stadt zum Rückkauf des historischen Viertels bewogen. Die zwölf Häuser sind ein Versuch, selbstorganisierte künstlerische Praxis mit der Kritik an sozialer Ungleichheit in der Stadt zu verknüpfen. Die derzeitige Stadtregierung hat diesen Versuch zunächst akzeptiert. Seit Monaten verhandelt diese nun mit der Initiative über die zukünftige Entwicklung. Die Initiative möchte das Gängeviertel als kulturellen und politischen Ort erhalten. Das Gängeviertel muss ein öffentlicher Ort werden, an dem soziale und stadtgesellschaftliche Aufgaben verhandelt und angegangen werden.
Es ist geplant, dass große Teile des Viertels als soziokulturelle Flächen von vielen HamburgerInnen genutzt werden und sozialverträglicher Wohn- und Arbeitsraum entsteht. Doch diese Zukunft des Gängeviertels ist noch lange nicht gesichert. Das Recht auf Stadt muss hier, wie an vielen anderen Orten, von handlungswilligen Menschen Tag für Tag aktiv gestaltet und gegen viele Interessen durchgesetzt werden, die einer gerechteren urbanen Zukunft entgegenstehen.
Die Weiterführung der Diskussionsreihe im Gängeviertel fragt nach Handlungsoptionen, Beweggründen und Zielsetzungen dieser Menschen. Wie können Freiräume erhalten und der profitmaximierten Verwertung durch den Immobilienmarkt entzogen werden? Sind die zumeist prekären Arbeitsverhältnisse so genannter „Kreativer“ eine Chance für den gesellschaftlichen Wandel oder Zwang zur Selbstausbeutung im Sinne neoliberaler Wirtschaftspolitik? Welche Möglichkeiten gibt es, erfolgreichen Widerstand zu praktizieren ohne letztendlich vom „Unternehmen Stadt“ instrumentalisiert zu werden? Menschen aus Hamburg und weiteren europäischen Großstädten berichten von Ihren Erfahrungen und Beobachtungen. Und alle sind herzlich eingeladen mit zu diskutieren."
Kommentare
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20.12.2010 / 16:14 | theo, |
gesendet 18.12.2010 / 14 + 16 Uhr Beginn
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vielen Dank, sehr interessant - leicht gekürzt in 2 Teilen gesendet | |